Sonnenblumen, bunte Klamotten und Blumenkränze waren beim Pumpels-Konzert angesagt. Foto: Siegmeier

Beim Konzert von „Papis Pumpels“ sind Schlaghosen, Blumenkränze und Plastikblumen Trumpf. Einmal mehr hat die Kultband vom Bodensee beim Ferienzauber nicht nur für volles Haus, sondern für einen ganz besonderen Abend gesorgt.

Gelbe Sonnenblumensonnenbrillen, Schlaghosen, Plateauschuhe, schreiend-bunte Hemden, Blumenkränze, Plastikblumen – das Ferienzauberpublikum im Kraftwerk hatte am Donnerstagabend einmal mehr alles aufgefahren, was zu einer pumpelig-perfekten Schlagerparty ganz im Stile der 1970er-Jahre dazugehört.

Denn „Papis Pumpels“, die Kultband vom Bodensee hat beim Ferienzauber Tradition und ist dort beinahe schon zu Hause. Seit dem Jahr 2016 sorgen die Jungs um „Papi“ – Frontmann Rainer Vollmer – Jahr für Jahr am Wasserturm für quietschbunte und ausgelassene Schlagerstimmung. Diesmal standen sie erstmals im Kraftwerk auf der Bühne – vor, mit 1850 Besuchern, ausverkauftem Haus. Entsprechend war auch die Stimmung.

Die Föhnwelle sitzt

Und auch bei der Band war alles perfekt. Die Föhnwelle saß perfekt und die Glitzerklamotten sorgen für den richtigen Glanz. Einmal mehr versprühte die Schlagertruppe jede Menge gute Laune und lieferte eine tolle Bühnenshow ab, die dafür sorgte, dass bereits nach wenigen Sekunden niemand im Publikum mehr stillstehen konnte. Es wurde getanzt, gesungen, geschunkelt und ordentlich Party gemacht.

Als Papi mit dem Song „Mendocino“ den Abend eröffnete, jubelte und sang das Publikum sogleich lautstark mit. Denn die Texte der deutschen Hits haben die meisten schon ab der ersten Silbe auswendig auf den Lippen. Die Pumpels sprühten vor Spielfreude. „Es ist sensationell hier. Aber am Wasserturm ist es auch schön“, begrüßte Papi das Publikum.

Tür an Tür mit Alice

Und dann gings Schlag auf Schlag von einer neuen Liebe, über den letzten Tanz mit Marie zu Conny Kramer, ins ehrenwerte Haus, und das barfuß im Regen, oder gar Tür an Tür mit Alice. Doch sie waren noch niemals in New York und wollten unbedingt wissen: „Wann wird’s mal wieder richtig Sommer?“. Aber zum Glück: „Wunder gibt es immer wieder...“.

Nicht nur Papi machte Party auf der Bühne, denn ohne seine Pumpels wäre das freilich alles nix. Und so sind da noch Toni Deluxe, der – wenn er nicht grad weiße Rosen züchtet – bei den Pumpels die Posaune zupft. Oder der magische Michael an der Gitarre, Jo McNas an der Posaune oder Tande Gerdda am Bass. Für den richtigen Sound mit der Stromgitarre sorgte Basti Fantasti und der Mann am Saxofon war Bob Kruger. Onkel Woito gilt als musikalische Wunderwaffe der Band, springt er doch immer dort ein, wo grad jemand fehlt. Auch solche Leut‘ braucht’s. Und für wunderschöne Rhythmen auf den Trommeln sorgte Herr Raible.

Hoffen auf Ferienzauber 2024

Und egal ob Wasserturm oder Kraftwerk – das Rottweiler Publikum hat stundenlang, ausgiebig und mit großer Freude gepumpelt – in der Hoffnung auf eine Fortsetzung beim Ferienzauber 2024.

Ihren Namen verdanken die Pumpels übrigens Papis vierjährigem Sohn: Nach dem ersten Treffen der Band in Papis Wohnzimmer fragte er seine Mutter am nächsten Morgen, wo denn Papis Pumpels jetzt seien – und meinte damit „Papis Kumpels“.