Die Gruppengrößen bei den jeweiligen Aktionen sind klein, daher finden die Pfeffinger Ferienspiele auch weitgehend normal und im Freien statt. Das gefällt natürlich den Kindenr, die monatelang in der Schule Masken tragen mussten. Foto: Drews

Ferienspiele Pfeffingen: Schüler haben die Pandemie und ihre Folgen satt

In den Ferien zur Schule gehen? In Pfeffingen macht das den Kindern nichts aus, denn lernen müssen sie diesmal nicht: der Schulförderverein hat zum Ferienspieltag eingeladen.

In den Ferien zur Schule gehen? In Pfeffingen macht das den Kindern nichts aus, denn lernen müssen sie diesmal nicht: der Schulförderverein hat zum Ferienspieltag eingeladen.

In den Ferien zur Schule gehen? In Pfeffingen macht das den Kindern nichts aus, denn lernen müssen sie diesmal nicht: der Schulförderverein hat zum Ferienspieltag eingeladen.

Albstadt-Pfeffingen. Eine große Sonne hier, ein buntes Hüpfspiel da – rund zehn Kinder tummeln sich auf dem Pausenhof der Pfeffinger Grundschule und bemalen den Boden neu. Sie sind eifrig bei der Sache und kommen mit dem Farbenachholen gar nicht mehr hinterher.

Bis Mitte August war noch vollkommen unklar, ob die Ferienspiele pandemiebedingt überhaupt stattfinden würden. "Wir mussten spontan sein", sagt Stefan Maier, Vorsitzender des Schulfördervereins. Gerade einmal eine Woche vor Beginn der Ferienspiele-Woche wurde verkündet, dass die sieben beteiligten örtlichen Vereine und Institutionen ihre Angebote machen dürfen. Die Einladungen konnten somit nur schnell in den Schulen verteilt werden.

Die Aktivitäten finden in Kleingruppen im Freien statt

Ein Hygienekonzept an sich braucht es aktuell nicht – die Aktivitäten finden im Freien statt und die Gruppen sind recht klein.

Besonders Lilly Fehily freut das: "Das Gymnasium ist sowieso schon schwieriger als die Grundschule, und Masken machen alles noch schlimmer", gibt sie mit einem Seufzen zu bedenken. Vor allem das ständige Lüften im Winter geht ihr reichlich auf den Keks.

Anders als Jana-Marie Merz dürfen die Schüler am Gymnasium Ebingen in den Pausen nur von ihrem Platz gehen, wenn sie zur Toilette müssen oder einen anderen triftigen Grund haben. "Kontakt zu meinen Freunden habe ich nur noch, wenn sie in meiner Nähe sitzen." Darunter leide nicht nur ihre Konzentration, sondern auch die Freude am Lernen.

Jana-Marie stimmt ihr zu und ist erleichtert, dass sie in den Pausen wenigstens zu dem ihrer Klasse zugeteilten Pausenhofviertel auf dem Pausenhof der Realschule gehen kann. Von Corona unbeeindruckt, stört Jakob Felix Maier höchstens das frühe Aufstehen. Solange er noch jeden zweiten Tag mit seinen Freunden auf dem Pausenhof der Pfeffinger Schule Fußball spielen darf, ist ihm das Infektionsgeschehen weitestgehend egal. "Die Ferienspiele machen deutlich mehr Spaß als Schule", meint er und pinselt demonstrierend wieder mit der blauen Farbe drauf los.