Im Bürgerbüro des Geislinger Rathauses stempelt Hubert Gulde die "Reisepässe" der Ferienkinder. Quelle: Unbekannt

Familien: Sommerferienbetreuung der Geislinger Grundschüler / Tanja Amann ermöglicht Spaß und spielerisches Lernen

Wie immer in den letzten Ferienwochen heißt es in Geislingen derzeit wieder "Ferienbetreuung für die Grundschulkinder". In diesem Jahr ist das allerdings ein wenig anders als bisher gewohnt, aber dennoch nicht weniger ansprechend für die Kinder.

Geislingen. Tanja Amann hat sich dieses Jahr ein neues Konzept ausgedacht und die Betreuung unter das Thema "Wir machen eine Reise quer durch Europa" gestellt. Auf dieser "Reise" lernen die Kinder insgesamt sieben Länder kennen. Wie immer wird dabei gespielt und gebastelt, und es werden spannende Aktionen angeboten. Unterstützt wird Amann bei der Ferienbetreuung wieder durch ehrenamtliche Helfer sowie die Schulsozialarbeiterin Claudine Stehle.

Die Kinder lernten zunächst einmal Europa mit seinen Ländern, Flaggen und Hauptstädten kennen. Dabei konnten sie selbst ihre Erfahrungen und ihr Wissen von ihren Urlaubszielen einbringen. Auf einer Europakarte suchten die Teilnehmer dann die Länder, die sie "bereisen" werden und legten die Route fest.

Am zweiten Tag gestaltete jedes Kind einen "Reisekoffer". In ihm werden alle Eindrücke, Rezepte, Basteleien und sonstigen Erinnerungsstücke gesammelt. Am Ende der Ferien dürfen die Kinder dann ihren voll gepackten Koffer mit nach Hause nehmen.

Für jede Reise braucht man auch einen Reisepass. Den gab es am dritten Tag der Ferienbetreuung bei Hubert Gulde im Bürgerbüro des Geislinger Rathauses, ordnungsgemäß gestempelt wie ein richtiges Dokument. Damit konnte die Reise endlich losgehen. Das erste Reiseziel war Italien.

Da bereits die Römer mit Beton arbeiteten, versuchten die Kinder ebenfalls ihr Geschick mit diesem Werkstoff. Unterstützt wurden sie dabei von Marion und Magdalena Schuler. Sie fertigten eine Uhr an – natürlich mit römischen Zahlen –, malten sie an und bauten ein passendes Uhrwerk ein.

Dabei lernten sie auch, wie die Römer die Zahlen schrieben und verglichen sie mit den arabischen Zahlen, die heute verwendet werden. Das war für die Kinder sehr interessant und, nachdem sie das Prinzip verstanden hatten, auch sehr einfach nachzuvollziehen.

Kulinarisch schloss die erste Woche ab, indem Betreuerinnen und Kinder Köstlichkeiten aus der italienischen Küche zubereiteten. Kurz entschlossen machten sie sich selbst leckere Pizza und aßen diese auf. Kein Krümel blieb übrig.