Ein Teil der Fertigungshalle wurde zum Festsaal. Foto: Monika Braun

Die Eröffnungsfeier des neu gebauten CLT-Werks der Firma HolzBauWerk Schwarzwald GmbH in Besenfeld war eine Mischung aus Werksbesichtigungen, Fachvorträgen, Grußworten und Feierlichkeiten.

Viele Gäste waren gekommen, um mit den Gesellschaftern des neuen Betriebs – Manuel Echtle, Jörg Kübler und Klaus Henne – im Besenfelder Gewerbegebiet zu feiern.

Schon am Nachmittag wurden zahlreiche geladene Gäste durch den hochmodernen und innovativen Betrieb geführt. In kleinen Gruppen konnten sich die Gäste, darunter Ehrengäste wie Landtagsabgeordnete Katrin Schindele, Oberbürgermeister Julian Osswald aus Freudenstadt, Bürgermeister Gerhard Müller aus Seewald und Landrat Klaus Michael Rückert, einen Überblick über die Hightech-Maschinen verschaffen.

13 000 Quadratmeter groß

Geschäftsführer Jörg Kübler führte die Gruppe an und erklärte, wie in der rund 13 000 Quadratmeter großen Fertigungshalle die Produktion läuft. Die Produktion von CLT (Cross Laminated Timber), auch Brettsperrholz genannt, bedeutet für den Standort Schwarzwald, dass nun heimisches Holz entsprechend weiterverarbeitet werden kann.

Geschäftsführer Jörg Kübler führte die Gruppe der Ehrengäste persönlich durch den Betrieb. Per Handy oder Kopfhörer konnte seinem Vortrag gefolgt werden. Foto: Monika Braun

Die neue industrielle Großfertigung des Brettsperrholzes wird mittels modernster Technik und von fast völlig eigenständig laufenden Maschinen, die von regionalen Herstellern geliefert wurden, ermöglicht. „Das Bauen mit Holz wird so immer attraktiver. In Großprojekten wie etwa für ein 40 Meter hohes Gebäude können diese Platten als Baustoff verwendet werden“, so Kübler. Er informierte über technische Details und den Produktionsablauf, bevor es in den geschmückten Festsaal in einem Teil der Produktionshalle ging.

Die Geschäftsführer Jörg Kübler (links) und Manuel Echtle (rechts) sprachen viele Dankesworte und gingen auf die Entstehungsgeschichte des Projekts ein. Foto: Monika Braun

Die Geschäftsführer Jörg Kübler und Manuel Echtle hatten Dankesworte vorbereitet und gingen auf die Entstehungsgeschichte des Betriebs ein. Insbesondere ging der Dank an den Minister für Ernährung, ländlicher Raum und Verbraucherschutz Peter Hauk, der ebenfalls unter den Gästen war und ein Unterstützer der ersten Stunde gewesen sei.

„Es musste eine Konstellation zur Realisierung gefunden werden. Mit Klaus Henne fanden wir einen Mitgesellschafter, der das gut geführte Sägewerk Streit in Hausach leitet“, so Manuel Echtle.

Weg zum gemeinsamen Ziel

So verfolgten das Sägewerk Echtle in Nordrach, das Säge- und Abbundwerk Kübler in Haiterbach und das Sägewerk Streit aus Hausach dann das gemeinsame Ziel – den Bau des modernen Brettsperrholzwerkes – weiter. Eine schnelle Kaufabwicklung und die Genehmigungen durch das Landratsamt ermöglichten einen baldigen Baubeginn und die schnelle Fertigstellung.

Intensive Monate

Die Geschäftsführer dankten Maschinenherstellern, Planern, Baufirmen und vielen weiteren Mitwirkenden und Mitarbeitern, die am Großprojekt beteiligt waren und sind. „Ja, die letzten sieben Monate waren intensiv“, sagte Kübler. Für die Zukunft sei es wichtig, eine starke, länderübergreifende Interessenvertretung der Holz- und Sägeindustrie zu haben. Mitgesellschafter Klaus Henne betonte, dass insbesondere der Schwarzwald für seine Holzkultur stehe. Er kritisierte, dass die Bundesregierung das Holz bei der Wärmewende verdamme. Holz als Wärmequelle gebe es seit Anbeginn der Menschheit. „Aus der Region für die Region, das ist das Motto unter uns Kollegen“, so Henne. Der Erfolg des neuen Werks werde von der regionalen Zusammenarbeit abhängen.

Musikalische Einlagen

Für kleine spaßige und musikalische Einlagen war Helmut Dold, alias „de Hämme“ , vor Ort, der auch später am Abend für Stimmung sorgte.

Zusammenschluss

Die Partner
Drei Traditionsunternehmen – das Sägewerk Echtle in Nordrach, das Säge- und Abbundwerk Kübler in Haiterbach und das Sägewerk Streit aus Hausach – haben sich am 1. Januar 2021 als gleichberechtigte Partner zur HolzBauWerk Schwarzwald GmbH zusammengeschlossen. Alle drei Unternehmen sowie weitere Schwarzwald-Sägewerke beliefern die HolzBauWerk Schwarzwald GmbH mit Schnittholz für die Produktion von Brettsperrholz.