Kai Noel (vorne) setzt sich gegen die Gmünder Simon Fröhlich (links) und Patrick Faber durch. Quelle: Unbekannt

Villingen-Schwenningen - FC 08 Villingen – 1. FC Normannia Gmünd 3:2 (3:0). Der FC Villingen hat sich durch einen 3:2-Heimerfolg gegen Normannia Gmünd drei ganz wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt gesichert

Villingen-Schwenningen - FC 08 Villingen – 1. FC Normannia Gmünd 3:2 (3:0). Der FC Villingen hat sich durch einen 3:2-Heimerfolg gegen Normannia Gmünd drei ganz wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt gesichert.

Allerdings mussten die Nullachter nach einem 3:0-Pausenvorsprung am Ende sogar noch um den Sieg zittern.

Die Vorzeichen für die Begegnung waren erneut alles andere als optimal. Zunächst einmal mussten die Nullachter mit dem Druck spielen, dass der ebenfalls abstiegsgefährdete ASV Durlach durch einen überraschenden 2:0-Erfolg in Nöttingen bereits vorgelegt hatte. Zum anderen verletzte sich der letzte gelernte Stürmer Alexander German beim Warmmachen an der Leiste und fiel aus. Für ihn übernahm Benedikt Haibt die Position in der Sturmspitze und knüpfte an seine sehr gute Vorstellung von der Partie in Spielberg an.

Bereits nach zwei Minuten marschierte der Offensivakteur in Richtung Gästestrafraum, wurde aber noch gestört. Fünf Minuten später bediente Haibt Christian Jeske, der aber zu schwach abschloss. Das einzige Mal wurde es vor der Pause in der 11. Minute im 08-Strafraum gefährlich, als Tobias Bea eine gefährliche Bergheim-Hereingabe gerade noch zur Ecke ablenkte. Ansonsten übernahmen die Gastgeber gegen die einfallslos agierenden Gäste die Initiative, zeigten immer wieder schöne Spielzüge und kreuzten vor allem bei Standardsituation aussichtsreich im Gmünder Strafraum auf.

Dabei wehrte FN-Keeper Matthias Gruca (17.) nach einer Ketterer-Ecke einen Maric -Kopfball gerade noch ab. Als kurz darauf Jago Maric für Mario Ketterer vorlegte, wurde dessen Volleyschuss in höchster Not zur Ecke abgelenkt. In der 24. Minute scheiterte Tobias Weißhaar nach einer weiteren Ketterer-Ecke mit einem Kopfball nur knapp.

Weißhaar stand goldrichtig

Der Villinger Führungstreffer lag also in der Luft – und fiel dann auch nach dem schönsten Spielzug der Begegnung. David D’Incau bediente mit einem weiten Seitenwechsel Christian Jeske. Dessen genaue Flanke beförderte Jago Maric in der 29. Minute per Flugkopfball zum 1:0 ins Netz. Sechs Minuten später war es wiederum Jeske, der wunderschön flankte. Dieses Mal stand Weißhaar goldrichtig, um zum 2:0 einzuköpfen. Es sollte noch besser kommen, denn in der 42. Minute vollendete Haibt eine schöne Kombination über Weißhaar und Link zum 3:0. Kurz davor fiel allerdings Jeske mit Verdacht auf einen Muskelfaserriss im Oberschenkel aus.

Der zweite Durchgang begann für die Nullachter alles andere als optimal, denn nach einem Catzione-Freistoß lenkte Maric den Ball in der 55. Minute zum 3:1 ins eigene Netz. Fast hätten die Villinger aber postwendend nachgelegt, jedoch traf Haibt nach einem Ketterer-Pass nur den Pfosten. Bei einem weiteren Konter ging ein Weißhaar-Heber (62.) am Tor vorbei. Anschließend hatte zwei Mal Haibt (65./68.), jeweils nach einer Vorlage des eingewechselten Kai Noel, der sich gleich sehr gut einfügte, die Entscheidung auf dem Fuß, zielte aber beide Male drüber.

Stattdessen sorgte Benjamino Molinari in der 80. Minute via Innenpfosten bei einem Freistoß mit dem 3:2 nochmals für Zittern beim Villinger Anhang, der aber nach 92 Minuten die drei wichtigen Punkte zum Klassenerhalt bejubeln durfte.

Von Michael Eich