Was geht noch für den TV Unterhaugstett? Vera Sauerbrunn bei der Angabe. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder Bote

Faustball: Platz drei ist für Frauenteam aus Unterhaugstett noch drin / TSV Calw II kann locker aufspielen

Zwei Siege am letzten Spieltag der regulären Saison und dann in die Aufstiegsrunde zur ersten Bundesliga Süd? Ohne die völlig unnötige Niederlage am vergangenen Wochenende im Kreis-Derby gegen den TSV Calw II (2:3) hätte diese Rechnung für die Faustball-Frauen des TV Unterhaugstett ohne Probleme aufgehen können.

Jetzt spricht jedoch die Einzelbilanz im Vergleich mit dem aktuellen Tabellenzweiten TSV Staffelstein dagegen. Selbst wenn das Gipfeltreffen am Sonntag (11 Uhr) in der Sporthalle am Bildungszentrum im hohenlohischen Niedernhall gewonnen würde, stünden die Spielerinnen aus Franken mit 33:24 Sätzen deutlich besser da als das Team aus Unterhaugstett mit seinen 28:26 Sätzen.

Und dann ist da noch der Tabellendritte TV Stuttgart-Stammheim, der mit Spitzenreiter TV Segnitz und dem TSV Calw II jedoch das schwerer Restprogramm vor der Brust hat. Es ist kaum vorstellbar, dass sich der Tabellenführer aus Segnitz (28:0 Punkte/42:2 Sätze) am letzten Spieltag in den Paarungen mit dem TSV Calw II und dem TV Stuttgart-Stammheim seine weiße Weste beflecken lässt. Fraglich auch, ob die zweite Garnitur der Hessestädter nochmals eine ähnliche Rolle wie beim Auftritt in Bad Liebenzell spielen kann, wo ihnen der Ausfall einer Schwabacher Angreiferin in die Hände gespielt hatte.

Die Frauen des TV Unterhaugstett müssen von zwei Punkten für den Tabellendritten und 31:26 Sätzen ausgehen. Das würde auf jeden Fall einen klaren 3:0-Sieg im letzten Spiel gegen das Schlusslicht TSV Niedernhall erforderlich machen.

Auf den ersten Blick ist das zwar machbar, bei genauerem Hinsehen jedoch schwierig. Beim letzten Heimspieltag kamen die Mannschaft des TV Unterhaugstett personell auf dem Zahnfleisch daher. Trainer Markus Katz musste sich bei Zuspielerin Nadine Maisenbacher – sie hatte extra einen Auslandsaufenthalt unterbrochen – bedanken, dass der TVU konkurrenzfähig geblieben war.

Am Sonntag muss Spielführerin Lisa Waldenmaier – derzeit verletzt – die Betreuung übernehmen. Wer die personellen Lücken schließen wird, ist noch offen.

Locker aufspielen kann die zweite Garnitur der Calwer "Löwinnen". In Stuttgart-Stammheim ist das Team aus dem Schwarzwald gegen das Team aus dem Norden der Landeshauptstadt und den TV Segnitz zwar klarer Außenseiter, doch selbst zwei Niederlagen würden keine negativen Folgen haben – außer vielleicht Tabellenplatz sieben anstatt bisher Platz sechs. Der Klassenverbleib ist, so wie man sich das erhofft hatte, bereits in trockenen Tüchern.