Faustball: Waldrennach ist zuversichtlich

TV Vaihingen – TV Waldrennach (Sonntag, 16 Uhr). Gut gespielt, aber keine Punkte – die 3:5-Niederlage gegen den TV Schweinfurt/Oberndorf ist im Rückblick sicherlich ärgerlich, zumal die Waldrennacher dabei eine 3:1-Führung aus den Händen gegeben hat. Dennoch oder gerade wegen der Leistung in dieser Partie schaut man beim TVW nach etwas zuversichtlicher nach vorne.

Der Aufsteiger ist ohne Zweifel in der Bundesliga angekommen, auch wenn die Punkteausbeute mit einem Sieg bei fünf Spielen zu wünschen übrig lässt. Aber gegen den letztjährigen Tabellenzweiten kann man verlieren, genauso wie beim TSV Pfungstadt. Und dass es gegen den TV Wünschmichelbach nicht gereicht hat, hat sich im Nachhinein relativiert. Die stehen – punktgleich mit dem TSV Pfungstadt – nach fünf Siegen in Folge ohne Punktverlust auf Platz zwei.

Den Klassenerhalt hingegen strebt der traditionsreiche TV Vaihingen an. Dessen große Zeiten liegen schon ein paar Jahre zurück. 2013 gab es zum letzten Mal eine Medaille (Bronze) im Feld bei den nationalen Titelkämpfen. Michael Krauß hat sich verabschiedet, die Ex-Nationalspieler Marc Krüger und Kolja Meyer kommen langsam in die Jahre, der Nachwuchs Johannes Jungclausen, Max Winkler und Jacob Klipper muss sich in der Bundesliga noch seine Sporen verdienen.

Es ist somit ein Spiel, das der TV Waldrennach eigentlich gewinnen müsste. Aber im Faustball ist nun mal der Schlagmann die halbe Miete und ob es für das Quintett von Stefan Maier reicht, an dem Duo Meyer/Krüger vorbeizukommen, ist fraglich. Die TVW-Abwehr um Carsten Scheerer, dem zuletzt beruflich abwesenden Oliver Kraut und Mittelmann Martin Neuweiler muss sich jedenfalls auf viel Routine gefasst machen.