Ingo Lochmahr wird im Spiel des TV Unterhaugstett beim TSV Pfungstadt geschont. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder Bote

Faustball: TV Unterhaugstett muss mit klaren Niederlagen rechnen / TSV Calw ist am Samstag in Käfertal gefordert

Die Bundesliga-Faustballer des TV Unterhaugstett stehen vor dem zweiten Doppelspieltag. Am heutigen Samstag geht’s zum frisch gekürten Europacupsieger nach Pfungstadt, am Sonntag zum Angstgegner nach Offenburg.

Für die Unterhaugstetter ist es ein Wochenende mit sportlich ganz trüben Aussichten. Vor allem, was das Spiel beim amtierenden deutschen Meister und Europapokalsieger TSV Pfungstadt angeht, fährt die Hoffnungslosigkeit gleich mit. TSV Pfungstadt – TV Unterhaugstett (Samstag, 16 Uhr). "In Pfungstadt dürfte es für uns nichts zu holen geben, ein Satzgewinn wäre schon eine Sensation", meint TVU-Zuspieler Sebastian Buck. Der TSV Pfungstadt, am vergangenen Wochenende zum inzwischen fünften Mal Europapokalsieger in Folge geworden, spielt mit Schlagmann Patrick Thoma de facto in einer anderen Liga und führt die Tabelle mit 18:0 Punkten und 45:6 Sätzen an. Ingo Lochmahr wird in diesem Spiel auf jeden Fall geschont, hinter dem Einsatz von Sebastian Buck (Leistenprobleme) und Constantin Reutter (angebrochener Zeh) steht jeweils ein Fragezeichen. Obendrein sind Stefan Koch und Florian Schwarz beruflich verhindert. "Wir werden den einen oder anderen Spieler aus der zweiten Mannschaft mitnehmen", sagt Sebastian Buck für den ganz klar das Sonntagsspiel in Offenburg im Fokus steht. FBC Offenburg – TV Unterhaugstett (Sonntag, 14 Uhr). Die Südbadener gelten nicht gerade als Unterhaugstetter Lieblingsgegner. Schon zu Zeiten von Christian Erlenmayer setzte es in schöner Regelmäßigkeit Niederlagen. Auch diesmal sind die Offenburger klar in der Favoritenrolle. "Wir müssen versuchen das Angriffsduo Konprecht/Muckle in den Griff zu kriegen, um mithalten zu können", so Sebastian Buck zur taktischen Marschroute. Längst steht auch seine Hochrechnung, was die entscheidende Phase der Saison angeht: "Realistisch gesehen ist es möglich, dass weder wir noch der TV Waldrennach noch ein Spiel gewinnen, außer die Waldrennacher gewinnen gegen den TSV Calw und dann entscheidet bei Punktgleichheit die Satzbilanz über den Klassenerhalt." Damit ist die Vorgabe für die Fahrt nach Südbaden geklärt: Für den TV Unterhaugstett könnten am Ende jeder Satz wichtig werden. TV Schweinfurt-Oberndorf – TV Waldrennach (Samstag, 16 Uhr). Der TV Waldrennach hat am vergangenen Wochenende den großen Coup nur knapp verpasst. Im Neun-Sätze-Match fehlten dem Team um das Duo Wuhrer/Kraut in Offenburg am Ende nur zwei Bälle um die 4:5-Niederlage abzuwenden. Unter normalen Umständen dürften für den TV Waldrennach die Trauben in Schweinfurt wohl zu hoch hängen. Die Schweinfurter können sich als Tabellenvierter keinen Ausrutscher mehr erlauben, wollen sie eine Teilnahme an der DM-Endrunde noch realisieren. Da diese jedoch jetzt schon in weiter Ferne liegt, zumal der aktuelle Tabellendritte TV Käfertal als Ausrichter bereits für das Turnier qualifiziert ist und der TSV Pfungstadt längst durch ist, ist das Risiko für den TV Unterhaugstett groß, dass das Sagstetter Quintett, dass die Schweinfurter die Runde vorzeitig abhaken könnten. TV Käfertal – TSV Calw (Samstag, 15 Uhr). Der TSV Calw dürfte gegenwärtig nicht in der Lage sein, der Mannschaft aus der Mannheimer Teilgemeinde gefährlich werden zu können. Der TV Käfertal hat est zweimal verloren – gegen den Tabellenzweiten aus Vaigingen/Enz und gegen die übemächtigen Pfungstadter. Die zehnte Niederlage im zehnten Spiel der Calwer ist programmiert.