Die Niederlage gegen den TV Eibach ist abgehakt. Beim Gastspiel in Vaihingen/Enz will der TSV Calw – hier Annika Bösch (am Schlag) und Laura Flörchinger – zur Tagesordnung übergehen und die Saisonsiege vier und fünf einfahren. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder Bote

Faustball: TSV Calw strebt beim Gastspiel in Vaihingen/Enz zwei Siege an / Feldrunde 1. Bundesliga Süd

Nach dem insgesamt doch recht lockeren Auftakt beim Heimspieltag der 1. Bundesliga Süd gegen den TV Obernhausen und den TV Segnitz hat es die Calwer Faustballfrauen in Tannheim gegen den TV Eibach erwischt.

Nach einer 2:0-Satzführung stand am Ende eine 2:3 Niederlage, wobei vor allem der fünfte und entscheidende Satz mit der 4:11-Pleite im Gedächtnis geblieben ist.

Das entsprach nicht den Ansprüchen der Hessestädterinnen, denen am Sonntagin Vaihingen/Enz (Spielbeginn 11 Uhr) der nächste Rückschlag droht. Nicht im ersten Spiel gegen den FSV Hirschfelde, in dem ein klarer Sieg erwartet wird, sondern anschließend im direkten Vergleich mit einem der Mitkonkurrenten um einen Platz für die Teilnahme an der Endrunde um die deutsche Meisterschaft, den TV Vaihingen/Enz.

Das Team um die ehemalige Nationalspielerin Marie Therese Rothmaier ist überraschend gut in die Runde gestartet, hat gegen den TV Eibach zweimal in der Verlängerung seine Nervenstärke unter Beweis gestellt und auch dem TSV Dennach zwei Sätze lang Paroli geboten.

Marie Therese Rothmaier versteht es wie keine andere Spielerin in der 1. Bundesliga Süd, mit Auge zu spielen. Ihre kurzen Stoppbälle sind gefürchtet, ihre "späten" Entscheidungen, oft erst über der Leine die Flugbahn des Balles zu bestimmen, machen es jeder Abwehr schwer.

Die Frauen des TSV Calw sind also gewarnt, der jüngste Sieg beim Pfingstturnier des TSV Dennach – ohne Weltmeisterin Stephanie Dannecker – dürfte das Selbstvertrauen jedoch wieder etwas aufgerichtet haben. "Wir haben an unseren Defiziten gearbeitet. Unser Ziel für den Sonntag sind vier Punkte", so Betreuerin Elke Schöck.

Es ist eine klare Ansage, die allerdings auch den Druck auf die Mannschaft erhöht. In der ist der Konkurrenzkampf voll entbrannt. Steffi Dannecker, Henriette Schell, Annika Bösch (Angriff), Lisa Kübler, Laura Flörchinger (Zuspiel), Jasmin Sackmann, Samantha Lubik und Sandra Janot (Abwehr), das sind acht Spielerinnen mit hohen Ansprüchen, von denen jedoch nur fünf gleichzeitig auf dem Platz stehen können. Erfolge sind unter diesen Gegebenheiten die beste Basis, um "Unruhen" in der Mannschaft zu vermeiden.