Pia Neuefeind und Nadine Maisenbacher freuen sich auf den Topspieltag in der MTS&APIC FiltArena. Foto: Kraushaar

Drei DM-Kandidaten sind am Wochenende in der Faustball-Bundesligarunde unter sich. Calw reist zum Kellerduell nach Ötisheim.

„Wir wollen aus eigener Kraft die Teilnahme an der Endrunde um die Deutsche Faustball Feldmeisterschaft erreichen“, sagen die Verantwotlichen beim TV Unterhaugstett. An diesem Saisonziel hat sich trotz „Freifahrschein“ für die Unterhaugstetter Faustball-Frauen nichts geändert.

Der entscheidende Schritt?

Am kommenden Sonntag (Spielbeginn 11.00 Uhr) wäre der vielleicht entscheidende Schritt möglich. In der MTS & APIC FiltArena sind der Tabellenzweite TV Segnitz (12:4/ punktgleich mit dem TV Unterhaugstett) und der Tabellenvierte TSV Pfungstadt (10:2) zu Gast.

Pfungstadt, aktuell mit der Ex-Calwerin Stephanie Dannecker als Trainerin an der Außenlinie, bringt sicherlich die Favoritenrolle mit, was die Mannschaft durch ihren Sieg beim Vorbereitungsturnier in der MTS & APIC FiltArena unter Beweis gestellt hatte. Mit Svenja Schröder (TV Segnitz) und Pia Neuefeind (TV Unterhaugstett) treffen die Pfungstädterinnen jedoch mit auf die zwei besten Schlagfrauen im Süden hinter Sonja Pfrommer (TSV Dennach).

Der Spieltag elektrisiert

Ein Spieltag, der für die DM-Runde elektrisieren kann, denn nach aktuellem Tabellenstand sind am Sonntag zwei von drei möglichen DM-Teilnehmer aus der Süd-Gruppe zu sehen.

TSV Calw blickt nach unten

Während in Unterhaugstett der Blick nach oben geht, geht es für den TSV Calw um den Klassenerhalt. Auf dem Faustballplatz in Ötisheim ist das Tabellenende unter sich. Am 18. Juni ab 11.00 Uhr treffen die noch erfolglosen Teams aus Ötisheim und Calw aufeinander. Hin- und Rückspiel an einem Tag, der Verlierer wird nach dem Rückzug des TSV Gärtringen den einzigen Absteiger aus der 1. Bundesliga abgeben. So weiß die Calwer Spielführerin Sandra Janot: „Wir müssen liefern und zwei Siege gegen den direkten Konkurrenten einfahren und wollen alle Möglichkeiten ausschöpfen. Dafür haben wir sogar kurzfristig Lisa Schlattinger aus der Mutterpause rekrutiert, die seit einigen Wochen wieder mittrainiert.“

Henriette Schell fehlt an allen Ecken und Enden

Die Calwer Löwinnen haben zuletzt ohne Henriette Schell (Schulterprobleme) das Brüllen verlernt. Null Punkte aus sechs Spielen – die beiden 0:3 Heimniederlagen gegen den TV 1880 Käfertal und den TV Unterhaugstett waren nicht geeignet, um große Hoffnungen zu schüren. Die Abwehr des TSV Calw ist sicher in jeder Aufstellung konkurrenzfähig, es hapert eher im Angriff.

Drei starke Gegner warten auf Calwer Männer

Die Faustballer des TSV Calw treffen in der Bundesliga-Meisterrunde auf drei starke Gegner – los geht’s am Samstag in Mannheim. Vier Konkurrenten haben die Faustball-Männer des TSV Calw in der Vorrunde der 1. Bundesliga Süd hinter sich gelassen: TV SW-Oberndorf, TV Unterhaugstett, TV Stammheim und TSG Tiefenthal müssen nun zwei Absteiger unter sich ausmachen, während die Calwer Löwen im Konzert der Großen mitspielen dürfen.

Da sich für die deutsche Meisterschaft (15./16. Juli) neben Gastgeber Unterhaugstett nur zwei weitere Teams der Südstaffel qualifizieren können und der Rückstand nach oben zu groß ist, fehlt der sportliche Wert für die Calwer.

„Schöne Herausforderung“

Dennoch sieht Trainer Thomas Stoll in den Duellen gegen TSV Pfungstadt, TV 1880 Käfertal und TV Vaihingen/Enz in der Meisterrunde einen großen Reiz. „Es ist eine schöne Herausforderung, gegen die aktuell besten drei besten Vereine zumindest in Süddeutschland zu spielen. Wir wollen versuchen, das eine oder andere Spiel noch zu gewinnen.“

Spielplan meint es nicht gut

Der Spielplan sieht – etwas unglücklich für Stolls Männer – vor, dass die Calwer erneut auswärts in Käfertal und Pfungstadt antreten müssen und nur einmal Heimvorteil genießen: zum Saisonabschluss gegen Vaihingen/Enz. Am Samstag geht’s um 13 Uhr nach Mannheim zum Tabellenzweiten Käfertal, am 24. Juni (17 Uhr) nach Pfungstadt. Am Sonntag, 2. Juli (14 Uhr), will der TSV Calw dem TV Vaihingen/Enz beim einzigen Heimspiel das Siegen schwer machen.