Der Musikverein Eintracht Fluorn bereichert den Umzug musikalisch. Foto: Leinemann

Buntes Treiben und närrische Vielfalt locken viele Besucher zur Fasnet nach Fluorn, wo Umzüge, Gardetänze und Besenwirtschaften für Stimmung sorgen.

Als Hochburg schwäbisch-alemannischer Fasnet präsentierte sich Fluorn am vergangenen Sonntag mit dem „Narrasonndig“, der bereits zum zweiten Mal stattfand. Zahlreiche Gäste aus nah und fern waren dabei, um die insgesamt vierzehn Zünfte zu bestaunen, die den Umzug des „Narrasonndig“ gestalteten. Da gab es aus Fluorn die Münzpeter und Kunterbunt, Hexen aus Schramberg, Sulgen, Schenkenzell, Sulzbach und Albstadt sowie andere Fußgruppen wie die Wagenbauer aus Mariazell oder die Erzknabberteufel aus Aichhalden.

Nach dem Umzug präsentierte die Narrenzunft „Klein-Bayern“ Fluorn in der Halle den Kinderball, wobei nicht nur etwas für Kinder, sondern auch für Erwachsene geboten wurde.

Gardegruppen zeigen ihr Können

Den Anfang machte der Musikverein „Eintracht“ Fluorn mit Musikstücken wie „Lustig ist das Zigeunerleben“ oder der „Schwarzwaldmarie“ sowie dem Fluorner Narrenmarsch und regte die Gäste zum Mitmachen an. Mit so vielen Mädels wie nie zuvor wartete die Kleine Garde Fluorn auf, gefolgt von der Mittleren Garde mit einem imposanten Gardetanz. Es folgte die Narrengesellschaft „Hooriger Hund“ Sulzbach unter der Leitung von Anja Fehrenbacher mit einem Gildetanz von intergalaktischem Charakter, bei dem der „Mann im Mond“ besungen wurde.

Auch der Nachbarort Winzeln war mit der Mittleren Zunftgarde vertreten und wurde mit einem drei-kräftigen „Raicha-Ligge“ begrüßt. Die Kleine Garde unter der Leitung von Lea Zuckschwerdt und Laura Staiger trat im Anschluss daran noch einmal auf – diesmal ganz im Zeichen von Tabaluga, während sich die Mittlere Garde unter Alena Schneider und Lea Ziegler als Pippi-Langstrümpfe verkleidet die Welt so einrichteten, wie sie ihnen gefällt. Anschließend durften sich die Kleinen auf der Bühne so richtig austoben.

Für die Großen ging das närrische Treiben in zahlreichen Besenwirtschaften weiter: Im Vereinsraum des Alten Rathauses, in Blöchles Haarschopf oder im Backhaus, der Schmiede und einigen Garagen von Privatpersonen wurde man mit Speis und Trank verköstigt und konnte nach Herzenslust Fasnet feiern, wobei auch das ein oder andere Glas Bier geleert wurde.