Fasnetfiguren wie hier die Hagenmannhexen sorgten beim Umzug für den gewissen Gruselfaktor. Foto: Klaus Stopper /Klaus Stopper

Der Hechinger Umzug am Fasnetsdienstag war wieder ein Erlebnis. Bei bestem Sonnenwetter schauten viele Zuschauer dem Spektakel zu.

Insgesamt 60 Gruppen und eineinhalb Stunden Non-Stop-Narretei – der Umzug war am Dienstag erneut ein glanzvoller Schlusspunkt der Hechinger Fasnet.

Tausende Besucher standen am Straßenrand. Darunter Familien mit kleinen Kindern, bei denen selbst die gruseligsten Fasnetmasken ganz lieb wurden und Gutsle verteilten. Die Mamma konnte dann aber durchaus noch eine volle Konfetti-Ladung in den Kragen kriegen. Und junge Mädels am Straßenrand mussten sich halt des Risikos bewusst sein, dass ihnen leicht mal die Schuhe abgenommen werden. Aber sie schienen diesen Grusel auch zu genießen.

Gruppen verbreiteten gute Stimmung

Ansonsten verbreiteten viele Gruppen auch einfach nur gute Stimmung – allen voran die viele Musikensembles. Und andere trugen mit ruhiger Eleganz ihre Brauchtumsmasken, die oft auf lokalen Sagen oder Besonderheiten beruhen. „Glecklesbender“, „Hailix Blechle“ oder „Gloggasäger“ zählen zu dieser Sorte. Und dann noch Gruppen wie die Hechinger Alten und die Freie Gruppe, die dieses Jahr den Märchenwald bevölkerte. Fertig ist ein vielseitiger Umzug, der keine Wünsche offen ließ.

Bei den teilnehmenden Narren ist der Hechinger Umzug wegen der guten Stimmung beliebt, aber wegen der steilen Staig auch berüchtigt. Bahnhofstraße und Johannesbrücke – da läuft es sich noch gemütlich. Aber spätestens ab dem Ochsen an der Staig fängt das Keuchen an. Und oben auf dem Schloßplatz ist noch lange nicht Schluss mit dem Aufstieg. Trotzdem stimmten die Kapellen oft dort schon wieder Musik an, und die Narren legten los.

Fazit: Mal wieder ein schöner Umzug

In der Schloßstraße ist dann noch mal Kondition gefragt, aber spätestens ab der Stiftskirche beginnt der genussvolle Schlusspurt, entlang an hunderten gut gelaunten Narren. Fazit: Das war wieder mal ein schöner Umzug.