Die Fairtrade-Steuerungsgruppe mit (von links) Kerstin Harzer, Fabienne Janz, Brigitte Krebs, Claudia Lehmann, Elmar Haug, Petra Weinbrecht, Bürgermeisterin Stephanie Hentschel, Regina Bellon, Jutta Bialas und Wolfgang Fahrner freut sich über die Re-Zertifizierung. Foto: Stadtverwaltung

Freude bei der Fairtrade-Steuerungsgruppe der Stadt Freudenstadt: Die erneute Bewerbung um die Bezeichnung als "Fairtrade-Town" war erfolgreich und Freudenstadt darf sich auch in den nächsten zwei Jahren mit diesem Titel schmücken.

Freudenstadt - Alle fünf Kriterien zur Auszeichnung als Fairtrade-Stadt wurden erfüllt. Sie betreffen das Engagement einer Kommune für den fairen Handel auf verschiedenen Ebenen, so zum Beispiel die Einrichtung einer Steuerungsgruppe oder den Einsatz von fair gehandelten Produkten.

Erstmals wurde der Stadt Freudenstadt im Jahr 2011 dieser Titel durch den Verein Trans-Fair verliehen. Sie wurde damit zur ersten "Fairtrade-Town" im Schwarzwald. Freudenstadt zählt offiziell zu den etwa 750 Unterstützer-Kommunen des fairen Handels. Das globale Netzwerk umfasst weltweit über 2000 Städte in insgesamt 36 Ländern.

Re-Zertifizierung alsbesondere Herausforderung

Oberbürgermeister Julian Osswald ist stolz auf die Auszeichnung und es steht für ihn außer Frage, dass er Freudenstadt auch in Zukunft als "Fairtrade-Town" weiterentwickeln will und mit entsprechenden Aktionen unterstützt. Bürgermeisterin Stephanie Hentschel freut sich ebenfalls über die Re-Zertifizierung, die für alle Beteiligten in den vergangenen Monaten, in denen nur wenige Kampagnen stattfinden durften, eine besondere Herausforderung war.

Wie die Stadtverwaltung berichtet, ist das Engagement vielfältig. Eine wichtige Säule des fairen Handels sei seit vielen Jahren der Weltladen mit dem Verkauf von fair gehandelten Produkten, aber auch andere ortsansässige Einrichtungen wie das Familien-Zentrum, die Erlacher Höhe, die Caritas, Schulen Kindergärten und Kirchen leisteten einen Beitrag zum Fairtrade-Gedanken. Nachhaltigkeit und Förderung des fairen Handels würden zudem in den Ämtern der Stadtverwaltung Freudenstadt mit Überzeugung praktiziert.

Einkaufsführer bietet Orientierung

So hat sich die Stadt verpflichtet, zum Beispiel bei Jubiläumsgaben nur fair gehandelte Produkte zu verwenden. Für ein bewusstes Konsumverhalten bietet auch der neu aufgelegte Freudenstädter Fairtrade Einkaufs- und Gastronomieführer mit allen Kooperationspartnern eine Orientierung. Bei regelmäßig stattfindenden Sensibilisierungsaktionen kann man sich ebenfalls über das Fairtrade-Thema informieren. Die nächste Gelegenheit dazu besteht vom 10. bis 24. September bei einer Ausstellung anlässlich der Fairen Woche im Schwarzwald-Center. Weitere Mitstreiter, so die Stadtverwaltung, seien stets willkommen, um den Fairtrade-Gedanken nachhaltig zu verankern.