Beim Fahrsicherheitstraining konnten die Reise- und Linienbusfahrer von „Schweizer“ zeigen, was sie können. Foto: Wolfgang Schweizer

Acht Busfahrer zeigten in Waldachtal beim Fahrsicherheitstraining ihr Können.

Das Reise- und Verkehrsunternehmen „Schweizer Reisen“ veranstaltete ein Fahrsicherheitstraining für Reise- und Linienbusfahrer. Hierüber berichtet das Unternehmen in einer Mitteilung.

Einen Tag lang hieß es, den Ernstfall zu proben. Pünktlich um 6 Uhr ging es vom Betriebshof in Waldachtal mit zwei Bussen von Schweizer Reisen nach Steißlingen zur ADAC Fahrsicherheitsanlage.

Um 8 Uhr startete der Tag mit einer kurzen theoretischen Unterweisung von den beiden Ausbildern für Berufskraftfahrer Christian Rennie und Michael Simon. Dann ging es sofort in die Praxis.

Mit dem Parcours geht es los

Zunächst mussten die Fahrer einen mit Pylonen abgegrenzten Kurvenparcours bewältigen. Die Teilnehmer haben ein Gefühl dafür bekommen, wie das Fahrzeug bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten im Parcours reagiert.

Anschließend wurden Sicherheitsvollbremsungen bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten und verschiedenen Fahrbahnbelägen (ein Teil nass, der andere Teil trocken) trainiert.

Gruppenfoto am Rande der Fortbildung: Wolfgang Schweizer (hinten von links), Karl-Heinz Brändle, Rainer Scherrmann, Detlef Züfle, Hubert Teufel sowie vorne von links: Alin Mitroi, Martin Stollmayer und Norman Weiss. Foto: Wolfgang Schweizer

„Stellen Sie sich vor, Sie fahren auf regennasser Fahrbahn und plötzlich tritt ein Fußgänger in ihren Fahrweg“, so der Ausbildungsleiter. Bei dieser Übung ging es darum, sich auf solche Situationen mental richtig einzustellen und in Sekundenschnelle die richtigen Entscheidungen zu treffen. Betrug der Bremsweg bei 30 Stundenkilometer nur rund drei Meter, waren es bei 60 Stundenkilometern bereits zwölf Meter.

Nach der Mittagspause ging es weiter mit einer theoretischen Unterweisung „Wie können Busfahrer Unfallsituationen durch richtiges Verhalten vermeiden“.

Auch Feuerlöschen gehört zum Programm

Anschließend hieß es „Feuerlöschen“. Gemäß Vorgabe der Straßenverkehrszulassungsordnung muss in jedem Bus ein Feuerlöscher sein. Wie man diesen Feuerlöscher richtig und wirkungsvoll zum Einsatz bringt, lernt man allerdings erst durch praktisches Üben. So hatte jeder Busfahrer auf dem Übungsgelände des ADAC die Gelegenheit, die unterschiedlichsten Arten von Feuerlöscher (Schaum, Wasser, CO2) kennen zu lernen. Mit den Feuerlöschern musste jeder Fahrer Brandherde möglichst schnell löschen.

Bei der anschließenden Feedback Runde der Reise- und Linienbusfahrer waren sich alle einig: „Das Fahrsicherheitstraining lohnt sich auf jeden Fall, wir alle haben unglaublich viel gelernt.“ Wolfgang Schweizer, einer der beiden Geschäftsführer des Familienunternehmens: „So ein Training ist immer wichtig. Trägt es doch dazu bei, Personen- und Sachschäden zu vermeiden. Es wird auf jeden Fall ein weiteres Fahrsicherheitstraining geben.“