Das Verwaltungsgericht in Freiburg hatte im vergangenen Jahr vermehrt mit Untätigkeitsklagen zu tun. Foto: Alexander Blessing

Die Verwaltungsrichter in Freiburg haben mit immer mehr sogenannten Untätigkeitsklagen zu tun. Diese kosten Zeit, Geld und Nerven. Ein Hauptgrund für die Klagen gegen verzögerte Verfahren ist der Personalnotstand in Behörden und örtlichen Verwaltungen.

Das Verwaltungsgericht (VG) ist dafür da, dass Bürger klagen können, wenn sie das Gefühl haben, dass ein Verwaltungsakt einer Behörde zu Unrecht oder zu ihrem Nachteil ergangen ist. In der Regel entscheiden die Richter also über das, was eine Behörde oder Verwaltung getan hat. Zunehmend bekommen es die Richter am VG in Freiburg aber mit Klagen zu tun, bei denen der Kläger einer Behörde nicht vorwirft, eine falsche Entscheidung getroffen zu haben, sondern in denen es darum geht, dass eine Behörde überhaupt nichts tut.