Martin Zerrinius ist von Winfried Hermann aus dem Fahrgastbeirat verabschiedet worden. Foto: Schwarzwälder Bote

Ehrenamt: Martin Zerrinius aus Eutingen aus dem Fahrgastbeirat verabschiedet

Kreis Freudenstadt/Eutingen. Mit Martin Zerrinius, leitendem Polizeidirektor aus Eutingen, hatte der Landkreis Freudenstadt von Mai 2016 bis Mai diesen Jahres ein Mitglied im ehrenamtlichen Fahrgastbeirat. Franz Schweizer, Geschäftsführer der Verkehrsgemeinschaft Freudenstadt (VGF) bedauert es daher sehr, dass Zerrinius im neu gewählten Gremium nicht mehr mit dabei sein wird, heißt es in einer Mitteilung. Mit Zerrinius war der Landkreis gut vertreten, so Schweizer, er habe sich immer sehr engagiert eingebracht. Auf das Auswahlverfahren selbst haben die Verbünde keinen Einfluss.

Der scheidende Fahrgastbeirat hat sich in seiner Amtszeit vor allem mit den Themen Pünktlichkeit und Verlässlichkeit, Sicherheit sowie Barrierefreiheit befasst. Zerrinius leitete dabei die Arbeitsgruppe "Sicherheit". Zum Ende der Amtszeit des letzten Fahrgastbeirats wurde ein Forderungskatalog erstellt, der Minister Winfried Hermann persönlich überreicht wurde. Das Thema Sicherheit wurde dabei von Zerrinius bearbeitet. Ein für die Mitglieder spannendes und in die Zukunft hineinreichendes Kapitel während seiner Amtszeit war auch die Auswahl der Sitze in den neuen Zügen des Landes.

Zerrinius sowie weitere ausscheidende Mitglieder wurden bei der Abschieds- und Willkommensveranstaltung für den alten und neuen Fahrgastbeirat von Verkehrsminister Hermann für ihren Einsatz und ihr Engagement in der vergangenen Amtszeit gedankt. Er danke dem alten Fahrgastbeirat für seine Tätigkeit und die konstruktiven Beiträge. Das bisherige Gremium habe in den drei Jahren seiner Amtszeit viele Verbesserungen im Schienenpersonennahverkehr angestoßen und bei aktuellen Themen mitgewirkt. Verbesserungen für die Kundinnen oder Kunden seien erreicht worden, so Minister Hermann.

Der Fahrgastbeirat setzt sich seit 2012 für die Interessen und Wünsche der Fahrgäste im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) in Baden-Württemberg ein.

Bedürfnisse der Fahrgäste

Als beratendes Gremium stellt der Fahrgastbeirat ein wichtiges Bindeglied zwischen den Fahrgästen und dem Land Baden-Württemberg dar. Durch den Beirat möchte das Land das Angebot im SPNV noch besser auf die Bedürfnisse der Fahrgäste abstimmen. Er ist unabhängig und kein Organ des Landes oder der NVBW. Der Fahrgastbeirat Baden-Württemberg umfasst 26 Mitglieder. Dazu zählen 13 Fahrgäste sowie 13 Vertreterinnen und Vertreter von Verbänden einzelner Nutzergruppen im Schienenverkehr. Bei der Auswahl der SPNV-Nutzerinnen und -Nutzer wird darauf geachtet, dass möglichst viele Fahrgastgruppen im Beirat vertreten sind: Schülerinnen und Schüler, Studierende, Erwerbstätige, Rentnerinnen und Rentner, SPNV-Nutzerinnen und -Nutzer mit verschiedenen Behinderungen, SPNV-Nutzerinnen und -Nutzer mit Migrationshintergrund, Gelegenheits- und Vielfahrerinnen und Vielfahrer, SPNV-Nutzerinnen und -Nutzer aus Ballungsgebieten und dem ländlichen Raum sowie eine Ausgeglichenheit zwischen den Geschlechtern. Die Mitglieder des Gremiums sind ehrenamtlich tätig und für drei Jahre im Amt.