Foto: Bartler-Team

Rund 3000 Hästräger, Narren und Fasnetsfreunde eröffnen Wochenende in Eutingen. Selbst das Wetter feiert mit.

Eutingen - "Die Module spielen verrückt" hieß es für 60 Gruppen am Valentinstag beim Nachtumzug im Rahmen des Ringtreffens in Eutingen. Rund 3000 Hästräger, Narren und Fasnetsfreunde eröffneten damit das Ringtreffen-Wochenende in Ringelschwanzhausen. Selbst das Wetter feierte an diesem Abend mit.

Am Donnerstagabend hatte es kräftig geregnet und gestürmt, doch die Gäste des Närrischen Freundschaftsrings Neckar Gäu und die sonstigen Umzugsteilnehmer blieben gestern Abend trocken.

Die Organisatoren des Umzuges hatten sich eine Strecke mit wenig Gefälle ausgesucht: Der Umzug startete in der ebenen Bahnhofstraße, verlief über die Marktstraße und bog dann links ins Festzelt im Brühl ab. Mit dem Narrenmarsch führten die Eutinger Musikanten, Schelladralle, Hexe, Bären und Teufel den farbenfrohen Narrenzug an.

Da die Gastgeber heuer neben dem Ringtreffen auch das 50-jährige Bestehen der Zunft feiern, erleben die Eutinger vier Umzüge, drei im Rahmen des Ringtreffens und den Jubiläumsumzug am Fasnetssonntag.

Ihr 40-Jähriges feiert dieses Jahr auch die Narrenzunft Bühl, die beim Nachtumzug in Eutingen mit ihren Fasnetsfiguren für Stimmung sorgten. Eine langjährige Partnerschaft verbindet den Narrenrat, die Teufel, Weiherhexen und Fruchtmaale der Vollmaringer Narrenzunft mit den Eutinger Geburtstagskindern.

Grund mitzufeiern hatten auch die "Luschdige Bruat" Göttelfingen und die Rohrdorfer "Eierknacker", die aus der Eutinger Narrenzunft entstanden sind. Neben den 26 Zünften des Närrischen Freundschaftsrings Neckar Gäu trieben auch einige Gäste von weiter weg ihr närrisches Unwesen – beispielsweise die Narrenzunft Calw, die Schneeberghexen Kniebis, die Narrenzunft "Schneidstuhlreiter" Killer, die Schlossberghexen Herrenberg und die Narrenzunft "Maurochen" aus Thanheim.

Einige Hexengruppen hatten auch ihre fahrenden Hexenhäuser mitgebracht. Vor allem die Mädels am Straßenrand hatten viel Spaß mit den Mühringer Hexen, die sie in eine Hexenrolle verwickelten. Die Geschichten zum Häs, zu den Masken und überhaupt zu den Zünften lieferte Gemeindehistoriker Willi Schaupp, der die Besucher unterhielt und das Eutinger Narrenlied anstimmte: "En Rengelschwanzhausa isch d’Fasnet halt schee." Wie schön diese ist, davon konnten sich die Hästräger bei der Party im Zelt ein Bild machen.