Bürger fordern: Straßenbeleuchtung soll nachts nicht mehr ausgehen. Rechnung wird überprüft.

Eutingen-Weitingen - Ortsvorsteher Roland Raible informierte bei der Sitzung des Ortschaftsrats über einen Antrag zweier namentlich nicht genannter Bürger.

Diese verlangen den Verzicht auf die Nachtabschaltung der öffentlichen Straßenbeleuchtung und begründen dies vor allem mit einer erheblichen Zunahme von Einbrüchen oder Einbruchsversuchen. Eine Entscheidung bei der Gemeinde soll voraussichtlich im Mai erfolgen, der Ortsvorsteher will die Bürgerschaft einbeziehen.

Raible wies darauf hin, dass man bei den Sparrunden 2002/03 alle möglichen Einsparungen diskutiert habe. Damals wurde für alle vier Ortsteile eine rechnerische Einsparung von 30.000 Euro bei einer Verlängerung der Nachtabschaltung ermittelt.

Seither werden die Lampen kurz nach Mitternacht bis zum frühen Morgen abgeschaltet. In Weitingen würden etwa 20 Euro pro Nacht gespart. Nachdem modernere Leuchten verwendet werden, müsse diese Rechnung überprüft werden, zumal die Bürger auch argumentieren, dass das mehrfache Ein- und Ausschalten zu einem schnelleren Verschleiß der Leuchtkörper führe und so die Einsparungen zunichte mache.

Verwaltung ermitteltdie Kosten

Die Verwaltung werde die Kosten anhand der aktuellen technischen Ausstattung berechnen, so Roland Raible. Michael Mattenschlager, von Beruf Polizist, meinte, es werde durch das Dauerbrennen der Straßenlampen nur das "subjektive Sicherheitsgefühl" gesteigert. Einbrecher kämen verstärkt am helllichten Tag. "Brennende Lampen halten keinen Einbrecher ab". Dem schloss sich Ute Markert an.

Roland Leins fragte, wie das andere Kommunen machen. In etlichen Dörfern in der Gegend gibt es keine Nachtabschaltung. Bei ihm selbst gab es einen Einbruchsversuch, allerdings bei brennenden Straßenlampen während einer Veranstaltung. Roland Raible appellierte an die Räte: "Diskutiert das mit den Bürgern".