Hermine Raible feierte gestern ihren 85. Geburtstag. Foto: Dold Foto: Schwarzwälder-Bote

Jubilarin: Hermine Raible feierte ihren 85. Geburtstag

Von Martin Dold

Eutingen-Göttelfingen. Dass Hermine Raible aus dem Badischen stammt, ist nicht zu überhören. Aber schon längst ist sie in Göttelfingen heimisch geworden. Sie durfte gestern ihren 85. Geburtstag feiern.

An diesem war sie aber nicht im Gäu, sondern im französischen Avignon. Hermine Raible reist gerne und so ist sie immer wieder mit 14 verwitweten Frauen unterwegs. Die Gratulanten kommen dann am morgigen Samstag in die Kaiserstraße. Dort möchte sie mit den Kindern zum Essen gehen.

"Ich bin noch fit, aber mittags muss ich mich immer ausruhen", erzählt sie aus ihrem Alltag. Die Hausarbeit erledigt sie noch immer selbst. Bei Veranstaltungen in Göttelfingen ist sie immer ein gerne gesehener Gast. "Ich kann nicht nur daheim sitzen", sagt sie.

Geboren wurde Hermine Raible am 26. Mai 1931 in Bad Langenbrücken, das zwischen Bruchsal und Heidelberg liegt. Dort wuchs sie auf und besuchte die Volksschule. Anschließend absolvierte sie eine Ausbildung zur Friseurin. Der Verdienst war aber nicht allzu üppig und so wechselte sie zu Siemens in Bruchsal, wo sie 15 Jahre tätig war. "Da musste ich Relais für Telefone machen", erinnert sie sich.

1965 heiratete sie nach Baisingen. Mit ihrem Mann Pius Raible baute sie 1976 das Haus in Göttelfingen. 20 Jahre arbeiteten die beiden beim Daimler in der Schicht.

"In Göttelfingen fühle ich mich sehr wohl", erzählt die Jubilarin. Wenn die Kinder des Kindergartens vorbei laufen, rufen sie immer nach ihrer Hermine.

Sehr leutselig ist sie auf jeden Fall. "So sind wir Badener eben", lacht sie. Auch ihre Mutter sei das schon gewesen und der Apfel fällt bekanntlich nicht weit vom Stamm.

Im Einsatz ist sie auch beispielsweise bei der Seniorenfasnet. Auch das Göttelfinger Umzügle schaut sie sich immer gerne an.