Ortschaftsrat Weitingen stimmt Vorhaben zu / ANV gibt Gaststättenerlaubnis zurück

Von Alfred Binder

Eutingen-Weitingen. Schon nach einer knappen Stunde war die Ortschaftsratssitzung im Rathaus zu Ende und so blieb noch genügend Zeit, um ohne Öffentlichkeit weiter zu beraten.

Für die drei Zuhörer war es ein kurzes Gastspiel, sie waren aber nicht enttäuscht, ganz im Gegenteil: Die bekamen eine Menge an Informationen und Ortsvorsteher Roland Raible hatte sogar die Sitzung kurz unterbrochen, um einem der Zuhörer ein Rederecht einzuräumen.

Zunächst gab Raible einen Überblick über die derzeitige Baustellen-Situation im Ort. Die Arbeiten der Gäu-Wärme-GmbH in der Ergenzinger Straße sollen noch in dieser Woche beendet werden. Für den ersten Bauabschnitt erfolgt die Abnahme der Arbeiten morgen um 14 Uhr. Die Restarbeiten sind naturgemäß vom Wetter abhängig, allerdings soll gegebenenfalls ein ordentlicher Winterdienst gewährleistet sein, war zu hören.

Bei den Vorberatungen der Punkte für die Eutinger Gemeinderatssitzung gab es aus Weitinger Sicht folgende Beschlüsse und Vorgaben: u Bei der Aufstellung des Lärmaktionsplanes muss darauf geachtet werden, dass die Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Autobahn und der Bau einer Lärmschutzwand nicht vergessen werden. Die Begrenzung auf 120 Stundenkilometer auf der A 81 sollte so früh wie möglich kommen. Der Zuhörer wies darauf hin, dass die Lärmbelästigung durch den Kahlschlag entlang der A 81 noch angewachsen sei. u Zum zweiten Bauabschnitt der Nahwärmeversorgung im Ort herrschte einstimmig die Meinung: Wer A sagt, muss auch B sagen und damit wurde dem Beschlussvorschlag zugestimmt. Im zweiten Abschnitt sollen 110 Haushalte an das Nahwärmenetz angeschlossen werden. Die Kosten werden auf 1,79 Millionen Euro geschätzt, ein Zuschuss von 466 000 Euro wird erwartet. Die Eigenmittel betragen 220 000 Euro. Da die Gemeinde an der GäuWärme beteiligt ist, fallen 50 000 Euro an. u Der Ortsvorsteher gab bekannt, dass die Absperrschranke am Burgweg demnächst installiert wird und dass der Angel- und Naturschutzverein (ANV) die unlängst erteilte Gaststättenerlaubnis zurückgegeben habe, weil den ANV-Verantwortlichen die vorgegebenen Einschränkungen nicht akzeptabel erschienen. u Von den Ratsmitgliedern wurden einige Einwohnerwünsche weiter gegeben, so beispielsweise, dass die 30er-Markierungen auf den Nebenstraßen kaum noch zu sehen seien. Die Ortschaftsverwaltung wird sich im kommenden Frühjahr darum kümmern, auch sollen noch fehlende 30er-Schilder aufgestellt werden.