Anhand eines ehemaligen Puppenhauses zeigt die Feuerwehr die Erstickungsgefahr bei einem Brand auf. Foto: Feinler Foto: Schwarzwälder-Bote

Brandschutz: Besucher bekommen gezeigt, wie im man im Notfall richtig reagiert

Eutingen. "Wenn es nachts brennt, ist die Erstickungsgefahr für schlafende Hausbewohner groß", erklärt der Kommandant der Feuerwehrabteilung Eutingen, Tobias Plaz. Darum sind Rauchmelder so wichtig. Am Wochenende werden sie eine große Rolle beim zweitägigen Feuerwehrfest spielen.

Am heutigen Samstag lädt die Feuerwehrabteilung zur Blaulichtparty ins Feuerwehrgerätehaus. DJ Brandstifter und DJ Schlauchdralle werden auflegen. Von 20.30 bis 21.30 Uhr ist "Happy Hour", der Eintritt ist frei. Der Sonntag, 25. September, steht unter dem Motto "Feuerwehr für die ganze Familie". Ab 10 Uhr beginnt der Frühschoppen, zu dem Feuerwehrgruppen aus der Region ebenso erwartet werden, wie Besucher. Zum Mittagessen gibt es Schnitzel und Maultaschen – später Kaffee und Kuchen im Feuerwehrmagazin.

Ab 13.30 Uhr wird der DRK-Raum im Feuerwehrhaus in ein Kino umgewandelt. Die Feuerwehr zeigt den kleinen Besuchern gegen 13.30, 14.15, 15 und 15.45 Uhr den Film "Feuerwehrmann Sam". Im Freien können sich die Kleinen in der Hüpfburg austoben oder mit den Feuerwehrautos der Abteilung Eutingen mitfahren. Für die Besucher wird die Feuerwehrabteilung eine Brandsimulation mit Einbindung des Rauchhauses vorführen. "Wir wollen zeigen, welche Brandgefahren im Haushalt bestehen", erklärt Tobias Plaz. In der Küche ist ein Öl- oder Fettbrand keine Ausnahme. Zwar würde jedes Kind wissen, dass so ein Brand nicht mit Wasser in Griff zu bekommen ist, sondern nur noch stärker brennt. Dennoch würden im Ernstfall noch immer einige falsch reagieren.

"Wir werden zeigen, wie man richtig handelt", beschreibt Tobias Plaz und lässt vorausblicken, dass Löschdecken, Feuerlöscher und vieles mehr zum Einsatz kommen werden. "Wir wollen auch die Vorteile der Rauchmelder aufzeigen", deutet er auf das Rauchhaus hin. Dieses Holzhaus, das mit einer Plexiglasscheibe luftdicht verschraubt ist, kann komplett eingeräuchert werden. Dann gleicht das ehemalige "Puppenhaus", das mit Bädern, Küchen und vielem mehr ausgestattet ist, einem simulierten Brandobjekt.

Die dort angebrachten Rauchmelder demonstrieren, wie sie vor dem "unsichtbaren Ersticken" warnen können. Denn wer tief und fest schläft, riecht den Rauch nicht, was tödlich enden kann. "Deshalb sind Rauchmelder lebensnotwendig und nicht nur eine Vorschrift von oben", weist Tobias Plaz auf die Anschaffung hin. Über verschließbare Fenster kann der Rauch aus dem Haus herausgelassen werden.

Interessierte können den Feuerwehrleuten Fragen stellen. Tobias Plaz, Harald Beyerle und Hubert Akermann werden das Thema "Brandgefahren und Brandschutz im Haushalt" lebendig gestalten. Die Feuerwehrabteilung freut sich über zahlreiche Besucher, denn mit dem Erlös aus dem Feuerwehrfest wird die Jugend- und Nachwuchsarbeit unterstützt.