Kommunales: Der neue Ortschaftsrat diskutiert Mittelanmeldung für das kommende Haushaltsjahr / Neubaugebiet auf Platz zwei

Eutingen-Göttelfingen (pm). Eine wichtige Weichenstellung für die Entwicklung der Eutinger Ortsteile ist die jährliche Mittelanmeldung für das kommende Haushaltsjahr.

Gleich bei ihrer ersten Ortschaftsratssitzung musste sich das neugewählte Göttelfinger Gremium intensiv mit diesem wichtigen Punkt auseinandersetzen. Die "Neuen" verließen sich bei dieser Aufstellung noch auf die "Alten" und schloss sich im Wesentlich den Vorschlägen der Ortsverwaltung an.

Mit der Wahl von Svenja Gluth, die auf einen Rollstuhl angewiesen ist, rutschte die Option: "Barrierefreies Rathaus Göttelfingen" jedoch an die erste Stelle der Prioritätenliste und die Mittel für Planungskosten für das Neubaugebiet: "Im Täle" folgen jetzt auf Rang Zwei.

Langersehntes Großprojekt

Auf Platz drei der Prioritätenliste 2020 steht die Aussegnungshalle auf dem Friedhof. "Man soll die Hoffnung nie aufgeben", so die Meinung der noch amtierenden Ortsvorsteherin Diana Wally. Mittel für diese langersehnte Großprojekt waren zwar schon in vielen Finanzplänen vorgesehen, ob diese dann irgendwann auch tatsächlich fließen, das ist noch recht unsicher. Trotzdem will man bereits vorgesehene Mittel ins neue Haushaltsjahr übernehmen. In dieser Angelegenheit verlässt man sich jedoch auch auf Eigeninitiative. Und da hapert es leider gewaltig. Die Modell-Entwürfe, die eine Planungsgruppe (wir berichteten) entwarf, stehen nach wie vor nutzlos im Besprechungszimmer des Rathauses herum. Bürgermeister Armin Jöchle fügte hier an, dass man mit einem Architekten auf dem Friedhof war und sich die ganze Sache aus Sicht des Fachmanns anschaute. Weitere Informationen würden folgen.

Ein Brunnen für den Ort

Neu aufgenommen wurde ein Brunnen, den man in der Brunnenstraße bauen soll. "Wir haben zwar eine Brunnenstraße, einen unterirdischen Brunnen gibt es dort auch und das Grundstück darum gehört uns – doch einen richtigen Brunnen haben wird nicht", stellte der Ortschaftsrat fest und ergänzte, dass es in allen anderen Orten der Gemeinde funktionierende Brunnen gäbe. Der Brunnen wurde auf Rang fünf gesetzt, auf Rang vier steht die Sanierung der Pflasterbeläge in der Kaiserstraße.

Priorität sechs haben Mittel für Grunderwerb im Innerortsbereich. Um infrastrukturelle Chancen im Innerortsbereich nutzen zu können, braucht man oft schnell Geld. Hier soll eine Summe X im Haushalt vorgehalten werden, so der Wunsch des Ortschaftsrates. Dies trotz der Tatsache, dass man derzeit im Flecken keine Chance sieht, irgendwelche Liegenschaften kaufen zu können.

Weitere Prioritäten – in der Reihe des Ortschaftsrats-Rankings – sind die Neuplanung und Gestaltung des Dorfplatzes (Rathausplatzes), Mittelbereitstellung für die fachliche Überplanung des Innerortsbereiches, eventuelle Gelder für Spielgeräte für den Spielplatz am Steigweg sowie Mittel für den in 2020 turnusmäßig stattfindenden Weihnachtsmarkt.