Fasnet: Zum zweiten Mal veranstaltete die Rohrdorfer Narrenzunft nach der Wiederbelebung ihren Samstagabend-Spaß

Erneut haben die Rohrdorfer Narrenzunft und die Sportfreunde gezeigt, dass ihre Dorffasnet Zukunft hat. In der Rohrdorfer Halle holten sie neben den eigenen Stars auch nahezu unbezahlbare Größen nach Bibbelehausen.

Eutingen-Rohrdorf. Fasnet von Rohrdorfern für Rohrdorfer hieß es auch bei der zweiten Neuauflage der Dorffasnet am Samstagabend wieder, wovon die Besucher sichtlich begeistert waren.

Durch den Abend führten Manfred Feldbinder als Biene und Manuel Mäder als seine Blume. Musikalisch wurden sie von Alex Vees unterstützt, der nach einigen Schunkel- und Mitmachrunden die Kleinsten auf die Bühne bat. Mit "Candy" zeigten die Mädels ihren Showtanz, den Emilie Wilhelm, Bianca März, Cindy Herrmann und Chiara Eitelbuß einstudiert hatten.

Emilie Wilhelm und Bianca März hatten die Garde- und Showtänze einstudiert

Die große Garde zeigte ihren "Indianertanz" unter der Leitung von März und Wilhelm. Diese konnte sich einiges vom Mitteilungsblatt Carmen Müller anhören, die einige Tanzmädels in Empfingen vermisst glaubte. Dem "Stefan vo da Sonnastroß" empfahl sie, dass er doch einmal ein Fremdenzimmer bei sich einrichten solle. Sonst müsse er die Marina noch in 60 Jahre nach Hause tragen. Ein Rollator komme da auch nicht in Frage, habe zumindest die Steffi von de "Tanzmädle" gezeigt, unter der des "Glomp" zusammenklappte.

Die neusten "Bibbele News" hatte auch Thomas Schmid, der aus dem "Gäu-TV-Studio" von der neuen Hauptstadt Israels berichtete: "Eindeutig Betlehem (Göttelfingen)", auch wenn das US-Präsident Donald Trump anders sah. Ebenso sei der Glas-Aufzug am neuen Bahnhof in Eutingen nicht defekt, habe der Moderator nun erfahren: "In einer Pressemitteilung ließ die Bahn verlauten, dass es sich bei dem eingebauten Aufzug um einen Vorläufer der beim Rottweiler Thyssenturm getesteten Hochgeschwindigkeitsaufzüge handelt. Dieser sei so schnell, dass im Auge des menschlichen Betrachters die Illusion des permanenten Stillstandes entstünde!" Einer Illusion ging auch der Radtreff Rohrdorf auf den Grund, denn durch das Eutinger Tal soll eine Turboverbindung zur Neckartalmetropole Mühlen gebaut werden. Thomas Schmid meinte: "Auf den Nutzen dieser Strecke angesprochen, gab der Bürgermeister zu Protokoll: ›Ha, braucha dera mr se et, aber s´geit jo schließlich Zuschuss!‹"

Viel Lob und Applaus erhielt der Moderator der "Bibbelle-News" Thomas Schmid

Viel Applaus erhielt der Moderator vom Publikum. "Das war klasse. So etwas habe ich schon lange nicht mehr gesehen", freute sich Ex-Narrenzunft-Chef Franky Engelhard. Er freute sich, dass die Dorffasnet nach der Wiederbelebung im vergangenen Jahr nun wieder so gut angenommen wurde.

Kinderträume wurden bei der Mini-Play-back-Show der Narrenzunft Rohrdorf wahr, denn die "fünfjährige Nicole" (Nicole Engelhard) verwandelte sich in Marianne Rosenberger und der "fünfdreivierteljährige Lars" (Lars Engelhard) in Helge Schneider.

Starken Applaus erhielten auch die fünf Rohrdorfer Freunde (Johannes und Klaus Schweizer, Manuel Mäder, Michael Renz und Alex Michl) für ihre Dorfjugendaufführung, alias "Die Village People", mit "YMCA".

Bianca März verwandelte sich in Lucilectric und Alex Michl in Lou Bega, wobei Moderatorin Marijke Amado (Marina Schäfer) den Hauptgewinn an den Latin-Pop-Sänger übergeben durfte. Keine Kosten hatten die Sportfreunde Rohrdorf bei der Verpflichtung der Stars gescheut und so kam "Manne vom Grund" wieder zur nicht abgekupferten Dalli-Dalli-Show.

Die männlichsten Männer Rohrdorfs, Gerhard Schweizer und auf Platz zwei Franky Engelhard, mussten sich gegen Platz 34 "Dschungel-Camp-Kandidat Diddi" Dietmar Wetzel und Platz 35 "Nonne" Bernhard Schweizer durchsetzen. Aufgrund von Sparmaßnahmen musste Martin Teufel die Monika spielen, wofür er deren Skalp erhielt. Die alten Kavaliere Gerhard Schweizer und Franky Engelhard holten gleich im ersten Spiel alle Punkte. Kritische Stimmen munkelten, dass die beiden halt schwätza könnten, weshalb sie mehr Geschenkideen für eine Frau kannten, als Dietmar Wetzel und Bernhard Schweizer.

Im "Wattebäusche mit dem Mund fangen", hatten die "Jonge" jedoch die Nase vorne. Beim Luftballon-Spiel kopierten sie ihre Vorgänger. Leichter fielen den beiden die Pantomime-Aufgaben. "Manne vom Grund", auch bekannt als "Hosental", überreichte Gerhard Schweizer und Franky Engelhard den Hauptpreis.