An dieser Stelle in Mariazell kam es Ende Juni zu einer mysteriösen Schlägerei. Foto: Archiv-Foto: Wegner

Fußgänger angefahren und verprügelt. Staatsanwaltschaft entscheidet jetzt über Anklage.

Eschbronn-Mariazell - Aus polizeilicher Sicht ist der Fall einer ominösen Schlägerei in Mariazell Ende Juni, bei der vier Jugendliche nach Zeugenaussagen einen Fußgänger erst angefahren und dann verprügelt haben sollen, so gut wie aufgeklärt.

Nach Auskunft eines Sprechers des Polizeipräsidiums Tuttlingen werden die Ergebnisse der nicht einfachen Ermittlungen in absehbarer Zeit der Staatsanwaltschaft Rottweil zur weiteren Entscheidung übergeben.

Die Polizei habe einen Hauptverdächtigen im Visier, bestätigte der Beamte. Die Staatsanwaltschaft werde die umfangreichen Akten sichten und dann entscheiden, ob es zu einer Anklage kommt. Die ermittelnden Beamten gehen davon aus, dass der Fall aufgeklärt ist.

Eben diese Ermittlungen hatten sich als durchaus schwierig herausgestellt. So waren unter anderem zeitraubende Auswertungen technischer Daten erforderlich. Auch ein Autokennzeichen, das eine Zeugin abgelesen hatte, führte zunächst in eine Sackgasse und musste aufwendig ermittelt werden. Der Verlauf der Auseinandersetzung war einige Zeit ebenfalls nicht klar. Beteiligt waren auf alle Fälle mehrere Männer, die zusammen mit einer jungen Frau in einem der beteiligten Fahrzeuge saßen.

Die junge Frau hatte noch versucht zu beschwichtigen, dennoch schlug mindestens einer der Männer auf das Opfer ein, das nicht unerhebliche Verletzungen davontrug. Erst als sein Freund zurückkehrte, von dem sich der junge Mann kurz vorher getrennt hatte, ließen die Schläger von ihrem Opfer ab. Der Fall fand damals nicht nur in Mariazell große Aufmerksamkeit.