Einstimmig fasste der Jettinger Gemeinderat den Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan „Zweite Änderung und Erweiterung des Bebauungsplans Sondergebiet Kröpfle“.
Gemeinderat und Verwaltung kommen mit dem jetzigen Beschluss der anhaltend großen Nachfrage im Schuppengebiet „Kröpfle“ nach.
Das Oberjettinger Schuppengebiets „Kröpfle“ neben dem Kreisverkehr an der Straße in Richtung Sulz wurde Anfang der 90er-Jahre ausgewiesen, um auch Nebenerwerbs- oder Freizeitlandwirten die Unterbringung landwirtschaftlicher Gerätschaften im Außenbereich zu ermöglichen. 2001 wurde das Gebiet auf insgesamt 13 Schuppen erweitert. Diese Plätze sind allerdings längst bebaut – und zum Zeitpunkt der Aufstellung des aktuellen Bebauungsplans vor rund anderthalb Jahren standen 17 Interessenten auf der Warteliste.
3800 Quadratmeter Grundstück erworben
Im Norden des bestehenden Schuppengebiets „Kröpfle“ konnte die Gemeinde ein 3800 Quadratmeter großes Grundstück erwerben, das nun mit Schuppen in zwei Reihen bebaut werden soll. Mit der geplanten Erweiterung sollen in etwa noch einmal so viele Einzel- oder Doppelschuppen dazukommen.
Die „Zweite Änderung und Erweiterung des Bebauungsplans Sondergebiet Kröpfle“ hatte als Entwurf nochmals einen Monat bis Ende Februar öffentlich ausgelegen. Nach den Stellungnahmen der Träger öffentlicher Belange wurde noch ein Anschlusszwang des Niederschlagswassers an das Muldensystem in die Begründung aufgenommen.
Bedenken vom BUND zum Arten- und Gewässerschutz begegnete die Gemeindeverwaltung mit fachlichen Einschätzungen, dass in Sachen Artenschutz weder vorab noch bauzeitlich Maßnahmen erforderlich seien. Die Belange des Grundwasserschutzes wurden nach Auffassung der Gemeinde entsprechend berücksichtigt wurde.
Wie Bürgermeister Hans Michael Burkhardt vor dem Satzungsbeschluss feststellte, sollen die Erschließungsarbeiten im Herbst oder spätestens im kommenden Frühjahr beginnen.