Beste Stimmung herrschte am Freitag beim Southside Festival in Neuhausen ob Eck. Foto: Kimmich

Das Southside Festival hat wieder Tausende nach Neuhaus ob Eck gelockt. Musikgrößen wie die Ärzte und Peter Fox werden bis Sonntag erwartet. Zum Auftakt konnte sich das Wetter sehen lassen.

Mit großen Auftritten und unter besten Wetterbedingungen ist am Freitag das Southside Festival gestartet. Die ersten Bands traten auf den Bühnen in Neuhausen ob Eck schon am Nachmittag auf. Für den Abend hatten sich etwa Chartstürmerin Nina Chuba ("Wildberry Lillet"), Musiker Clueso, die Ärzte und Placebo angekündigt. 

Drei Tage Musik, Tanz und Party stehen für die Camper auf dem Programm. Mehr als 60.000 Musikfans werden bis Sonntag auf dem ehemaligen Militärflugplatz im Kreis Tuttlingen erwartet.

Schon vor den Auftritten der ersten Bands am Freitag hatten sich die Fans auf das Open-Air-Spektakel eingestimmt. Viele Besucherinnen und Besucher auf den Campingplätzen waren schon am Donnerstag angereist - mit Zelten, Bollerwagen, bunter Deko und der ein oder anderen Bierkiste. Über Stunden staute sich der Verkehr rund um die 4000-Einwohner-Gemeinde.

Ausverkauft ist das Festival in diesem Jahr nicht. Die Veranstalter zeigten sich dennoch zufrieden. Angesichts der allgemein wirtschaftlich angespannten Lage seien 60.000 verkaufte Tickets sehr gut, sagte ein Sprecher. "Damit sind wir fast ausverkauft und super dankbar dafür." Die Veranstalter erwarten mit Tagesgäste rund 65.000 Besucher.

Das "Southside" und das gleichzeitig stattfindende "Hurricane" in Niedersachsen gehören zu den größten Veranstaltungen für Rock, Independent und Alternative in Deutschland. Der Veranstalter ist derselbe. Bis Sonntag sollen Größen wie Kraftklub, Muse und Billy Talent die Bühne zum Beben bringen.

Auf dem Konzertgelände in Neuhausen ob Eck treten Künstler auf drei großen Bühnen und in einem großen Zelt auf. Das Veranstaltungsgelände ist mit 121 Hektar etwa so groß wie 170 Fußballfelder. Rund 5000 Menschen arbeiten auf dem Gelände. Den Campern stehen rund 530 Duschen zur Verfügung. Auch für Schattenplätze und genügend Wasserspender sei gesorgt, so der Sprecher.

"Nicht zu kalt, nicht zu heiß"

Gummistiefel und Regenjacken dürften in diesem Jahr nicht zum Einsatz kommen. Die Aussichten des Deutschen Wetterdienstes für die Festival-Tage könnten kaum besser sein. Der erste Festival-Tag startet mit einem angenehmen Mix aus Wolken und Sonne. Schon vor den Auftritten der ersten großen Headliner füllten sich die Bereiche vor den Bühnen bei ausgelassener Stimmung.

Die Meteorologen rechnen mit 26 bis 28 Grad bis Sonntag. "Nicht zu kalt, nicht zu heiß und niederschlagsfrei", prognostizierte der DWD. Erst gegen Sonntagabend könnte sich die Wetterlage demnach umstellen. Kleine Schauer könnten kommen. "Aber das ist noch unsicher", so ein DWD-Meteorologe.