Die neuesten Achterbahnen in Tripsdrill wurden im Juni 2020 eröffnet. Sie tragen die klingenden Namen „Volldampf“ und „Hals-über-Kopf“. Foto: Erlebnispark Tripsdrill

Achterbahnen, Wildwasserfahrt und Bärenfütterung – all das und mehr bietet Tripsdrill. Von Beginn der Osterferien bis Anfang November ist der Erlebnispark geöffnet. Wir haben alles Wissenswerte zusammengetragen.

Zwischen Stuttgart und Heilbronn liegt der Erlebnispark Tripsdrill. Zugegeben: Es ist weder der größte noch der besucherstärkste Freizeitpark Deutschlands. Dafür wohl der älteste. Und was Achterbahnen und Co. betrifft, muss Tripsdrill sich auch im Vergleich mit den Mitbewerbern keineswegs verstecken.

Wir beantworten die wichtigsten Fragen zum Erlebnispark.

Welche Attraktionen gibt es in Tripsdrill?

Von Fahrgeschäften über diverse Spielplätze bis hin zu Wildwasserfahrten: Tripsdrill hat mehr als 100 Attraktionen im Erlebnispark zu bieten. Besonders hebt der Park indes seine vier Achterbahnen „Karacho“, „Volldampf“, „Hals-über-Kopf“ und „Mammut“ hervor. Insgesamt erstreckt sich das Gelände auf rund 77 Hektar (inklusive Wildpark). Bei einigen der Attraktionen sind ein Mindestalter oder eine Mindestgröße erforderlich; ab einem Alter von acht Jahren darf aber alles genutzt werden.

Was kommt 2024 in Tripsdrill neu hinzu?

Zur Saisoneröffnung im Frühjahr 2024 feierte die "Wilde Gautsche" als neue Attraktion Premiere. Dabei handelt es sich um eine überdimensionale Schaukel, die auf einer Höhe von zwölf Metern schwingt. Die Schaukel ist einem historischen Verlade-Kran aus dem 19. Jahrhundert nachempfunden und bietet Platz für bis zu 16 Fahrgäste. Kinder ab drei Jahren dürfen auch mitschaukeln.

Gibt es neue Achterbahnen in Tripsdrill?

Die neuesten Achterbahnen des Park wurden im Juni 2020 eröffnet. Sie tragen die klingenden Namen „Volldampf“ und „Hals-über-Kopf“. Bei „Volldampf“ handelt es sich um eine Familienachterbahn, die auch rückwärts fährt, und vom schwäbischen Volkslied von der schwäbischen Eisenbahn inspiriert wurde. Optisch ähnelt sie einer Dampflokomotive aus dem 19. Jahrhundert und mehreren Abteilen. Bei „Hals-über-Kopf“ fahren die Züge nicht auf, sondern unter der Schiene. Thematisch lehnt sich die Attraktion an die Geschichte der sieben Schwaben an, weil auch die sich Hals über Kopf in ein Abenteuer stürzen (das schließlich in einem Kampf gegen ein Untier gipfelt, das sich als Hase entpuppt). Hals über Kopf verläuft aber auch die Fahrt – mit insgesamt vier Überschlägen.

Was bietet der Wildpark von Tripsdrill?

Mehr als 60, meist heimische Tierarten sind im Wildparadies genannten Wildpark von Tripsdrill auf rund 47 Hektar beheimatet – darunter Bär, Wolf, Luchs oder Wildkatze. Auch eine Greifvogel-Flugschau sowie große, begehbare Gehege, in denen unter anderem zahme Hirsche aus der Hand gefüttert oder sogar gestreichelt werden können, hat der Park zu bieten. Hunde sind im Wildparadies wegen der freilaufenden Tieren übrigens nicht erlaubt.

Wie sind die Öffnungszeiten von Tripsdrill?

Tripsdrill ist täglich von Beginn der Osterferien bis Anfang November geöffnet. Am Wochenende sowie in den Schulferien geöffnet von 9 bis 18 Uhr, unter der Woche außerhalb der Schulferien 10 bis 17 Uhr. Während der Wintermonate ist der Erlebnispark geschlossen. Das Wildparadies ist dafür auch im Winter in der Regel täglich ab 9 Uhr besuchbar.

Was kosten die Tickets für Tripsdrill?

Die Preise für einen Tageseintritt liegen bei 45,50 Euro für Kinder (Online: 35,50) von vier bis elf Jahren sowie Senioren ab 60 Jahren. Erwachsene und Jugendliche ab zwölf Jahren zahlen 49,50 Euro (Online: 39,50). Wer seine Tickets online bucht, kann mit einer Vergünstigung rechnen. Für eine Jahreskarte werden für Kinder von vier bis elf Jahren sowie Senioren ab 60 Jahren 130 Euro fällig, für Erwachsene und Jugendliche ab zwölf Jahren 160 Euro. Dafür erhalten Besucher sowohl Einlass in den Park als auch ins daneben liegende Wildparadies. 

Gibt es in Tripsdrill die Möglichkeit einer Übernachtung?

Wer mehrere Tage in Tripsdrill verbringen möchte, kann dort auch übernachten – in einem Schäferwagen oder Baumhaus. Letztere sind auf auf Stelzen im Wald, in unmittelbarer Nähe zum Wildpark errichtet. Die Übernachtungsmöglichkeiten sind auch im Winter buchbar.

Gibt es Gutscheine für Tripsdrill?

Gutscheine können sowohl für die Übernachtungen in Baumhaus oder Schäferwagen als auch für die Eintrittskarten für Erlebnispark und Wildpark erworben werden.

Wieso heißt Tripsdrill eigentlich Tripsdrill?

Tripsdrill liegt direkt an der kleinen Siedlung Treffentrill (1576 erstmals urkundlich erwähnt), die zu Cleebronn im Kreis Heilbronn gehört. Verschiedene Erzählungen ranken sich um die Herkunft der Ortsnamen. Eine davon, die auch auf der Internetseite des Parks aufgeführt wird, besagt, dass Tripsdrill/Treffentrill auf den römischen Hauptmann Trepho zurückgehen soll, der den Ort im Jahr 278 anlegte und seiner Frau Truilla zu Ehren Trephonis truilla nannte. Eine andere Erklärung besagt, dass an jener Stelle einst wilder Hafer – auch Trips oder Trefz genannt – gedrillt, also ausgesät worden sein soll.

Wie viele Besucher kommen pro Jahr nach Tripsdrill?

Rund 800.000 Gäste aus Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz, Hessen, Saarland und dem angrenzenden Ausland (insbesondere Schweiz und Frankreich) besuchen jährlich den Erlebnispark.

Wie viele Mitarbeiter sind in Tripsdrill beschäftigt?

Nach Angaben des Unternehmens variiere die Anzahl der Mitarbeiter über das Jahr hinweg. Saisonal bedingt seien dort zwischen 100 und 500 Personen beschäftigt.

Wie alt ist Tripsdrill?

Die Anfänge des Erlebnisparks reichen bis ins Jahr 1929 zurück. Damals eröffnete die erste Altweibermühle, die an eine bereits 1833 eröffnete Gaststätte angegliedert wurde. Sie bot eine kleine Rutsche sowie einen Mühlenturm mit vier Flügeln. Gastwirtschaft und Altweibermühle entwickelten sich zum beliebten Ausflugsziel. Tripsdrill gilt somit als der erste Freizeitpark Deutschlands.

Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien erstmals am 27. März 2023 und wurde aufgrund der aktuellen Relevanz aktualisiert.