Die Freiburger Polizei geht weiterhin Straftaten rund um den Handel und Besitz von Cannabis nach. (Symbolfoto) Foto: Hannes P Albert/dpa

Die Freiburger Polizei will weiter gegen unerlaubten Marihuana-Handel vorgehen.

Polizei und Staatsanwaltschaften im Raum Freiburg wollen trotz der Cannabis-Legalisierung vom 1. April weiter gegen den illegalen Handel mit der Droge vorgehen: Zwar sei der Eigenanbau inzwischen erlaubt. Da Ernte, Trocknung und Verarbeitung der Hanfpflanzen aber eine ganze Zeit dauern würden, könne derzeit noch niemand mit selbst angebauten, legalen Gras unterwegs sein.

Anbau in Cannabisclubs erst ab Juli erlaubt

Vielmehr sei davon auszugehen, dass Menschen im Besitz von Cannabis-Produkten derzeit aus polizeilicher Sicht als Zeugen in Strafverfahren wegen des illegalen Verkaufs der Droge anzusehen und entsprechend erkennungsdienstlich zu behandeln seien, so die Ermittlungsbehörden in einer Mitteilung.

Schließlich sei der Erwerb von Cannabis in sogenannten „Anbauvereinigungen“ erst ab Juli erlaubt.

Schutzkonzept soll entwickelt werden

Der Cannabis-Handel werde bis dahin weiterhin konsequent strafrechtlich verfolgt. Um den Schutz von Kindern und Jugendlichen und der Sicherheit im Straßenverkehr zu gewähren, arbeite man zudem weiter an Schutzkonzepten.