Beim Zusammenstoß eines Regionalexpresses mit einem Sattelzug am Bahnübergang in Talhausen sind am Freitagmorgen 33 Menschen verletzt worden, vier davon schwer. Foto: dpa

Sattelzug-Fahrer will Bahnübergang überqueren und bleibt auf Schienen hängen. Mehrere Rettungshubschrauber im Einsatz.

Epfendorf-Talhausen - Beim Zusammenstoß eines Regionalexpresses mit einem Sattelzug am Bahnübergang in Talhausen sind am Freitagmorgen 33 Menschen verletzt worden, vier davon schwer. Der Fahrer des Sattelzugs und seine Beifahrerin wurden jeweils leicht verletzt.

Der Lkw-Fahrer wollte gegen 11.15 Uhr von Irslingen kommend den Bahnübergang überqueren. Aus bislang unbekannter Ursache blieb der Mann mit seinem Sattelzug dabei an den Gleisen hängen. Kurz darauf gingen die Schranken hinunter, der Sattelzug war eingeklemmt.

Anwohner rettet Lokführern das Leben

Ein Anwohner bemerkte gerade noch rechtzeitig, dass der Tieflader auf dem Bahnübergang hängen geblieben war, rannte dem Zug entgegen und warnte die Lokführer des herannahenden Zuges mit Handzeichen.

Nachdem der Zugführer den Tieflader auf dem Bahnübergang erkannte, leitete er sofort eine Notbremsung ein und verließ mit einer weiteren Person den Zugführerstand.

In dem Zug befanden sich nach Auskunft der Bahn rund 60 Fahrgäste. Laut Polizei sind 27 Fahrgäste leicht verletzt worden, ebenso zwei Menschen in dem Lastwagen, es handelt sind um eine Frau und einen Mann.

Bei dem Unfall wurden 33 Menschen verletzt, vier davon schwer. Vier Rettungshubschrauber waren im Einsatz. Eine der schwer verletzten Personen wurde in eine Klinik geflogen.

Nach der Kollision schob der Regionalzug den Tieflader zirka 50 Meter weiter. Zur Höhe des entstandenen Schadens können derzeit noch keine Angaben gemacht werden. Die Bahnstrecke, die im dortigen Bereich eingleisig verläuft, ist bis auf Weiteres gesperrt.