Der hintere Teil des Gebäudes stand bereits in Vollbrand, als die Feuerwehr eintraf. Foto: SDMG

Schweine verenden bei Brand in Scheune. Feuerwehr mit 68 Mann vor Ort. Mit Video

Epfendorf - Großeinsatz für die Feuerwehren Epfendorf und Oberndorf: In einem landwirtschaftlichen Gebäude in Epfendorf brach am Donnerstagnachmittag ein Brand aus. Verletzt wurde niemand, für einige Schweine kam jedoch jede Hilfe zu spät.

Als die ersten Einsatzfahrzeuge am Brandort in der Adenauerstraße eintrafen, stand der hintere Teil des Gebäudes bereits in Vollbrand. Die Flammen schlugen meterhoch aus dem Dach, die Rauchsäule war sogar von Rottweil und Schramberg-Sulgen aus zu sehen.

Das Feuer breitete sich sehr schnell aus; schon nach kurzer Zeit stürzte ein Teil des Daches ein. Da das Gebäude als Viehstall und Futterlager benutzt wird und sich zum Brandzeitpunkt keine Menschen darin befanden, wurde niemand verletzt. Der Feuerwehr gelang es, alle Kühe aus dem brennenden Gebäude herauszuführen und auf einer nahe gelegenen Wiese in Sicherheit zu bringen. Für die Schweine kam jede Hilfe zu spät: Laut Manuel Suhr, Abteilungskommandant der Feuerwehr Oberndorf, sind vermutlich sechs Tiere in den Flammen verendet .

Die Feuerwehr kämpfte mit acht Einsatzfahrzeugen und 68 Mann, darunter Atemschutzträger, gegen die Flammen. Aus allen Epfendorfer Teilorten rückten die Wehrmänner aus, die Oberndorfer waren mit drei Einsatzfahrzeugen, einer Drehleiter und einem Großtanker vor Ort. Auch der Rettungsdienst des Deutschen Roten Kreuzes traf mit mehreren Helfern ein. Zahlreiche Schaulustige verfolgten das Spektakel.

Mit massivem Löscheinsatz von allen vier Gebäudeseiten und von oben gelang es der Wehr, das Feuer nach rund einer Stunde soweit unter Kontrolle zu bringen, dass es nicht mehr auf die benachbarten Gebäude übergreifen konnte. Im hinteren Bereich, wo das Feuer am stärksten wütete, setzte die Feuerwehr einen Wasserwerfer ein.

Laut Polizei entstand bei dem Brand ein Sachschaden in Höhe von mehreren 100 000 Euro. "Wir werden jetzt noch die nächsten Stunden weiterlöschen und sicherstellen, dass keine Glutnester mehr übrig bleiben", beschrieb Alexander Heim, Kommandant der Feuerwehr Epfendorf, das weitere Vorgehen. Wie und warum das Feuer ausbrach, blieb gestern noch unklar. Die Polizei ermittelt in alle Richtungen und hatte auch einen Hubschrauber angefordert, der Bilder aus der Luft machte.

Die Besitzer des Ökonomiegebäudes befanden sich zum Zeitpunkt des Unglücks im Urlaub. Sie trafen erst am Abend in Epfendorf ein. Der letzte Großeinsatz vergleichbaren Ausmaßes in Epfendorf liegt bereits mehr als ein Jahr zurück: Im April 2015 war ein Wohnhaus komplett abgebrannt.

Leservideo vom Brand: