Sina Schlei (Zweite von rechts) ist die neue Heidelbeer-Prinzessin "Sina I.". Foto: Stadler Foto: Schwarzwälder Bote

Heidelbeerfest: Neue Prinzessin erhält Ernennungsurkunde von Schirmherr Hans-Joachim Fuchtel

Die Zeremonie zur Amtseinführung der neuen Heidelbeer-Prinzessin Sina I. musste aufgrund der Wetterkapriolen in die Festhalle verlegt werden. Aus den Händen ihrer Vorgängerin Hannah erhielt sie den Heidelbeerkranz und das gefüllte Heidelbeerkörbchen.

Enzklösterle. Ein Unwetter mit Hagelkörnern und einem massiven Temperatursturz zwangen die Verantwortlichen des Heidelbeerfestes zur Verlegung der feierlichen Inthronisierung der neuen Heidelbeer-Prinzessin in das Innere der Festhalle.

Zunächst blickte Bürgermeisterin Petra Nych auf die beinahe drei Jahre dauernde Amtszeit der bis jetzt amtierenden Heidelbeer-Prinzessin Hannah zurück, die in dieser Zeit nicht nur Enzklösterle repräsentiert, sondern auch an insgesamt drei Heidelbeerfesten teilgenommen habe. "Hannah I. hat Enzklösterle und die Heidelbeere gelebt", schwärmte die Bürgermeisterin und ist sich sicher: "Wir haben mit Sina Schlei eine fantastische neue Prinzessin gefunden".

Staatssekretär Hans-Joachim Fuchtel übernahm die Einsetzung von Schlei in ihr Amt als Heidelbeer-Prinzessin Sina I. und überreichte ihr in der voll besetzten Festhalle die Ernennungsurkunde. Er zeigte Hochachtung gegenüber den Damen, die sich der Aufgabe als Repräsentantin von Enzklösterle und der blauen Waldfrucht stellen.

In einem kurzen Interview stellte er die 16-jährige Realschulabsolventin den Gästen vor. Sie wohnt in Simmersfeld und spielt beim Musikverein Enzklösterle Saxofon. Nach den Sommerferien startet sie in ein Freiwilliges Soziales Jahr, das sich gut mit der Amtsführung als Heidelbeer-Prinzessin vereinbaren lässt.

Mit der Amtseinsetzung wurde zugleich die Amtszeit von Hannah I. beendet. Aus den Händen von Fuchtel erhielt sie die Dankurkunde und Heidelbeergeschenken von der Bürgermeisterin. Auch die Heidelbeer-Oma nahm an der Zeremonie teil und überreichte Sina I. eine Schürze, die die Oma üblicherweise beim Heidelbeer-Pfannkuchenbacken trägt.

Oma bleibt dabei, bis Nachfolger gefunden ist

Darüber hinaus erhielt sie von ihr eine Halskette mit der blauen Waldfrucht. Sie signalisierte, dass sie Sina I. begleiten wird, auch zum Heidelbeerpflücken, solange bis die junge Dame ihren Heidelbeer-Opa gefunden hat. Gemeinsam mit Staatssekretär Fuchtel wurde ein Aufruf gestartet, der helfen soll, diesen Nachfolger der Heidelbeer-Oma zu finden. "Er soll mich in meiner Amtszeit begleiten und sich mit Heidelbeeren auskennen", so beschrieb Sina I. die Fähigkeiten, die er mitbringen sollte.

Fuchtel dankte auch Helmut und Biggi Schäfer, die das Heidelbeerfest aufgebaut und geprägt haben. Er dankte ihnen für all die Arbeit, die damit zusammenhängt und grüßte in dem Zusammenhang den ehemaligen Bürgermeister von Enzklösterle, Klaus Mack, der ebenfalls in der Festhalle anwesend war.

Zum Schluss überreichte Hannah I., jetzt wieder als Hannah Winz, ihrer Nachfolgerin den Heidelbeerkranz und wünschte ihr viel Erfolg und vor allem viel Freude während ihrer Amtszeit als Repräsentantin von Enzklösterle und seinem "blauen Gold".

Nachdem das Wetter nun wieder besser war, herrschte rund um die Festhalle reger Betrieb und die Außenstände waren gut frequentiert. Die Angebote an Heidelbeerprodukten, wie Pfannkuchen oder Heidelbeerbratwurst waren heiß begehrt. Frisch gepflückte Waldheidelbeeren gab es allerdings keine mehr zu kaufen, die waren bereits am Samstag restlos vergriffen und die Auswahl am Heidelbeerkuchenbuffet war inzwischen auch schon geschrumpft.