Konzentration, Geschicklichkeit sowie Wetterfestigkeit waren beim Holzrücketurnier im Rohnbachtal von den Teams gefordert. Foto: Gegenheimer

Beim dritten Holzrücketurnier wartet auf die antretenden Männer und Frauen ein Parcours mit 15 Aufgaben.

Enzklösterle - Beim dritten Holzrücketurnier auf dem Gelände der Fuhrmannsgemeinschaft der starken Pferde Nordschwarzwald eingangs des idyllischen Rohnbachtales am Sonntag durften die 24 antretenden Gespanne zuerst ihre Wettertauglichkeit beweisen.

Bei Regen, Wind und fünf Grad Temperatur waren Hüte, Lederbekleidung und für die Pferde wärmende Decken vor dem Start gefragt. Keine Mühe gescheut hatten die Vereinsmitglieder um den Vorsitzenden Ronny Fleischer aus Simmersfeld. "Selbst zu starten wäre heute zu stressig, ich unterstütze die Gespanne im Parcours", erklärte der Holz-rückeprofi. Doch nicht nur der Parcours mit 15 Aufgaben, sechs mit dem Zugschlitten und neun mit dem Rückestamm, wurde vorbereitet, auch die Bewirtung für Gäste, ein Planwagen als regensicherer Logenplatz, Verkaufsbuden sowie DRK und die örtliche Feuerwehr für die Verkehrsregelung vor Ort waren organisiert.

Neben den um den Enztalpokal startenden Profis gab es mit dem ersten Lauf zur kleinen Baden-WürttembergMeisterschaft der Einsteiger im Holzrücken Einspänner für Männer und Frauen eine Premiere. Von Moderator Fritz Augenstein sachkundig kommentiert und vom erfahrenen Wertungsrichter Manfred Graw aufmerksam verfolgt, zeigten die Gespanne, mit Spitzkummet und Rückekette ausgestattet, bei der althergebrachten Arbeit des Holzrückens ihre Geschicklichkeit.

Ob schräg, durch Hindernisse hindurch oder mit seitlichem Aufzug bewiesen die Teams ihr Können. So war es für die dreizehnjährige Ardennerstute Ilka aus Ölbronn an dieser Stelle ihr erstes spannendes Turnier sowohl bei den Einsteigern unter den Männern mit Sven Lansche wie auch bei den Frauen mit May-Britt Fiedler. Simone Gulz aus Güglingen im Zabergäu startete mit dem Süddeutschen Kaltblut Fritz, Achim Zechiel mit seinem mächtigen Ardenner Rafal. Jüngster Teilnehmer war der fünfzehnjährige Simon Schaible aus Neuweiler, ältester Starter sein Großvater Gerhard mit 75 Jahren, jeweils mit der 17-jährigen Ardennerstute Heidi.

Als Sieger gingen bei den Einsteigern Frauen Lisa Walter aus Ölbronn mit dem Süddeutschen Kaltblut Diego hervor, bei den Einsteigern Männer gewann Thomas Gulz aus Güglingen mit dem Schwarz-wälder Exotic. Unter den Profis gewann Roland Fritz aus Kaisersbach in der Nähe von Backnang mit Sam.