Engagement: Ausblick auf kommende Maßnahmen bei Mitgliederversammlung des Projekt-X-Vereins

Der Projekt-X-Verein in Enzklösterle ist einer der wenigen Vereine im Oberen Enztal, deren Mitgliederversammlungen stets im Herbst stattfinden. Nämlich dann, wenn die Arbeitseinsätze des laufenden Jahres abgeschlossen sind und sich konkrete Projekte für das nächste Jahr abzeichnen.

Enzklösterle. Bei der Mitgliederversammlung im Hotel "Schwarzwaldhof" blickte Michael Faschon als Vorsitzender zunächst auf die Projekte der vergangenen Jahre zurück und nannte dabei die Instandsetzung des Weges bei der Sporthalle, die Sanierung der Grillhütte im Rohnbachtal und den Bau des Schaufloßes im Kurpark. Des Weiteren die Generalinstandsetzung der Fußgängerbrücke über die Großenz bei Nonnenmiß und die Montage und Aufstellung von etwa zehn Sitzbänken am Heidelbeerweg gerade noch rechtzeitig zum diesjährigen Heidelbeerfest. "Wir versuchen, in jedem Jahr ein größeres Projekt zu realisieren und ich kann mich dabei auf meine Helfer verlassen", so Michael Faschon in seinem Rückblick.

Dem Bericht von Kassenwartin Birgit Treiber zufolge hat der Projekt-X-Verein neben dem ehrenamtlich tätigen Arbeitsteam 15 fördernde Mitglieder. Kassenprüfer Reiner Schnell bestätigte ihr eine tadellose Führung der Finanzen, sodass die Vorstandschaft auf Antrag von Andreas Korte einstimmig entlastet wurde.

"In dieser Preisklasse nicht machbar"

Bei der Aussprache über mögliche Projekte im nächsten Jahr berichtete Bürgermeisterin Petra Nych zunächst über den Planungsstand der am Schöllkopf im Verlauf des Heidelbeerweges vorgesehenen Aussichtsplattform, deren Kosten sich nach der Einschätzung einer Architektin und eines Statikers auf bis zu 50 000 Euro belaufen könnten. Das sei "in dieser Preisklasse nicht machbar", war von der Bürgermeisterin zu hören. Zur Kostenreduzierung konnte sich Faschon einen Einsatz des Vereins vorstellen. Ob und wie ein solcher möglich wäre, soll in einem Gespräch mit der Architektin und dem Statiker abgeklärt werden.

Sanierungsbedarf besteht für die Enzquelle in Gompelscheuer, die Claudia Ollenhauer in ihrem jetzigen Zustand als eine "touristische Enttäuschung" bezeichnete. Eine Sanierung werde wohl nur in Zusammenarbeit mit der Naturschutzbehörde und mit dem Landesdenkmalamt erfolgen können, erklärte Nych.

Gerhard Mayer kam auf die Anlegung einer schon im kürzlich abgeschlossenen Leitbildprozess angeregten Wasserspielfläche für Kinder an der Großenz, vorzugsweise bei der Sporthalle, zu sprechen. Angeregt wurde ein Gespräch mit Nych, Bauhofleiter Walter Werner, den aus dem Leitbildprozess hervorgegangenen "Oberkümmerern" und ehrenamtlichen Helfern über eine mögliche Unterstützung der Gemeinde bei der Unterhaltung und Pflege vorhandener Anlagen.

Als Maßnahmen für das kommende Jahr nannte Faschon die Aufstellung von Liegen und Sitzbänken am Schneckenkopf und im Lappach sowie einer Bank am Felderweg und eines Tisches am Felsenmeer. Außerdem will sich der Verein nochmals mit dem Rohnbach-Grillplatz befassen und die angesprochenen Ideen wie etwa die Wasserspielfläche in Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat weiter verfolgen.