Auf der Grünfläche zwischen den bestehenden Häusern und dem Weg könnte ein Spielplatz angelegt werden. Doch auch andere Standorte sind nach Gemeindeangaben denkbar. Foto: Gern

Die ersten Pläne für den Spielplatz im Neubaugebiet Fronwiesen-Raubrühl liegen auf dem Tisch. Die große Frage: Wo werden die Spielgeräte am Ende aufgestellt? Die Gemeinde hatte zwei Standorte vorgeschlagen – doch es gingen Gegenvorschläge ein.

Bisingen - Zwei mögliche Flächen sieht der Plan der Gemeinde für einen Spielplatz vor: Das erste Areal am Borrenbach ist etwa 760 Quadratmeter groß, es grenzt an mehrere Häuser an. Das zweite Gebiet in Richtung der Straße "Am Aspenbach" misst etwa 590 Quadratmeter. "Das größere wird von der Gemeinde favorisiert, da das kleinere Grundstück ein vollwertiger Bauplatz sein könnte", sagte Bürgermeister Roman Waizenegger unserer Zeitung.

Waizenegger: "Er muss fußläufig erreichbar sein"

Doch damit ist die Entscheidung noch nicht gefallen. Nach der Bekanntgabe der Pläne gingen im Rathaus Gegenvorschläge ein. "Ich bin offen für weitere Ideen", betont Waizenegger. "Der Spielplatz muss allerdings im Einzugsgebiet des Neubaugebiets liegen – und fußläufig erreichbar sein." Unter anderem sei ein Spielplatz am Waldrand vorgeschlagen worden. Dies sei jedoch nicht zweckmäßig. Ältere Kinder aus dem Neubaugebiet sollen den Spielplatz laut Bürgermeister auch alleine besuchen dürfen, am Waldrand wäre der Platz "allerdings für Eltern nicht mehr einsehbar – und ich gehe davon aus, dass der Spielplatz sehr gut frequentiert werden wird".

Das Konzept des Fachplanungsbüros sieht mehrere Spielgeräte vor: unter anderem zum Sandeln, Klettern und Balancieren. "Die Entwürfe sind gut", lobt Waizenegger. Beispielsweise mit Hecken könne man den Platz, falls nötig, zu nahen Straßen abgrenzen. Und: "Auch Kleinkinder sollen etwas zum Spielen finden." Die Gemeinde hat zugleich die älteren Kinder im Blick. "Die jungen Kinder im Neubaugebiet werden schließlich älter", sagt Waizenegger. Vor allem für die dortigen Anwohner sei die Anlage gedacht. "Als überregionaler Spielplatz ist er nicht geplant". Selbst ein Themenspielplatz sei denkbar. "Ich bin offen für alles."

Geplant wird noch dieses Jahr

In Stein gemeißelt ist noch nichts. Waizenegger will die Pläne in Kürze mit den Bürgern besprechen. Bisher sei dies aufgrund der Corona-Regeln nicht möglich gewesen, nun werde aber ein Termin für einen Austausch in der Hohenzollernhalle geplant: "voraussichtlich zeitnah nach den Sommerferien im September". Dann werden die Entwürfe öffentlich vorgestellt und diskutiert.

Waizenegger wünscht sich einen Konsens. "Die Anwohner sollen den Spielplatz am Ende auch annehmen." Geplant wird noch dieses Jahr – so ist es im Haushalt vorgesehen. 2022 könnte der Spielplatz bereits gebaut und fertiggestellt werden.