Nach dem Mord an der jungen Frau war in Endingen die Trauer groß. Foto: dpa

Freiburger Polizei hat offenbar einen Verdächtigen festgenommen. Noch keine Details bekannt.

Endingen/Freiburg - Die Freiburger Polizei hat im Mordfall Carolin G. (27) offenbar einen Verdächtigen festgenommen, hält sich aber mit Details noch bedeckt. Für Samstagnachmittag wurde nach Endingen (Kreis Emmendingen) zur Pressekonferenz eingeladen. Das, so wurde am Freitag aus Ermittlerkreisen mitgeteilt, tue man nicht, wenn man weiterhin in der Sache im Dunkeln tappe.

Carolin G. war im vergangenen November an einem Sonntagnachmittag einem Sexualverbrechen zum Opfer gefallen. Beim Täter, so fanden die Ermittler heraus, dürfte es sich um einen Mann handeln, der bereits Anfang 2014 in Kufstein/Tirol eine 20 Jahre alte französische Studentin ermordet hatte.

In beiden Fällen wurden Bruchstücke der gleichen Täter-DNA gesichert, außerdem wurden beide Frauen offenbar mit einer Eisenstange getötet, die aus dem Bordwerkzeug eines LKW stammen soll. Ob es sich bei dem Verdächtigen allerdings wirklich um einen LKW-Fahrer handelt, wollte die Polizei am Freitag weder bestätigen noch dementieren.

Im Mordfall Carolin G. hatte die "SoKo Erle" bei der Freiburger Polizei in den vergangenen Monaten über 4000 Spuren und Hinweise verfolgt. Zuletzt wurde von den Freiburger Ermittlern ein Phantombild veröffentlicht, das einen 50 bis 55 Jahre alten Mann zeigen soll, der eine gewissen Ähnlichkeit mit dem Phantombild der österreichischen Ermittler aus dem Mordfall in Kufstein von 2014 aufwies.

Noch am Donnerstag hatte die Polizei jedoch mitgeteilt, dass man die ermittelnde Sonderkommission auflösen und in eine verkleinerte Ermittlungsgruppe überführen werde und dass sich bisher in dem Fall keine heiße Spur habe finden lassen.