Der ehemalige Südwest-Ministerpräsident Stefan Mappus kämpft für seine Rehabilitierung. Foto: dpa

Die Einstellung der Ermittlungen wegen des EnBW-Deals war ein Erfolg für Stefan Mappus, doch der ehemalige Ministerpräsident Baden-Württemberg kämpft weiter für seine vollständige Rehabilitierung.

Stuttgart - Nach der Einstellung der Ermittlungen gegen den früheren Ministerpräsidenten Stefan Mappus (CDU) wegen des EnBW-Deals kämpft dieser weiter für seine vollständige Rehabilitierung. „Es wurde in den letzten beiden Jahren von interessierter Seite ja einiges dafür getan, den sachgerechten Verlauf der EnBW-Transaktion wie auch beim Polizeieinsatz am 30. September 2010 zu Stuttgart 21 in einem ganz spezifischen Licht erscheinen zu lassen. Und das wird mit dem heutigen Tage vermutlich nicht aufhören“, sagte Mappus der „Bild“-Zeitung (Donnerstag).

Die Staatsanwaltschaft hatte das Untreueverfahren gegen Mappus beendet, weil er sich nicht strafbar gemacht hatte. Seine Anwälte seien immer von einer Einstellung ausgegangen, sagte der 48-Jährige. „Ich war mir allerdings nicht sicher, welche Spuren der politische Einfluss auf die Staatsanwaltschaft, der ja klar sichtbar war, hinterlassen würde.“ Die Staatsanwälte hatten im Juli 2012 Ermittlungen aufgenommen, weil Mappus Ende 2010 beim Rückkauf von Anteilen des Karlsruher Energieversorgers von der französischen EDF mit 4,7 Milliarden Euro möglicherweise zu viel gezahlt und damit dem Land Baden-Württemberg geschadet haben könnte.