Abschluss: Horber Abiturienten des MGG feiern ihren Abiball in der Empfinger Tälesee-Halle

Die Abiturienten des Horber Martin-Gerbert-Gymnasiums (MGG) haben in der Tälesee-Hale in Empfingen ihren Abi-ball gefeiert.

Empfingen/Horb Zur Abiturfeier mit Übergabe der Preise und Zeugnisse lud das Horber MGG in die Tälesee-Halle Empfingen ein. Wie bei großen Empfängen und Galas in der Showwelt durften die Abiturienten immer zu zweit von der Bühne in die Tälesee-Halle schreiten, wo sie mit viel Applaus empfangen wurden. Schulleiter Georg Neumann begrüßte. In diesem Jahr haben 64 Abiturientinnen und Abiturienten die Abiprüfung bestanden. Hinter jedem der Zeugnisse steht eine persönliche Geschichte. Der Notendurchschnitt lag bei 2,3 – damit spürbar besser als der Landesdurchschnitt. Einmal wurde die Traumnote 1,0 (von Luis Schneiderhan) erreicht, insgesamt stand 17-mal eine Eins vor dem Komma.

Neumann: "Mit dem Abiturzeugnis bescheinigen wir euch Kompetenzen in ganz unterschiedlichen Fachbereichen, verbunden mit grundlegenden Kompetenzen wie Textanalyse, Problemlöse-, und Konzentrationsfähigkeit sowie Durchhaltevermögen. In einer sich immer schneller verändernden Welt sind neben einem breiten Basiswissen insbesondere die Grundkompetenzen bedeutsam. Sie befähigen euch dazu, euch in neue Fragestellungen einzuarbeiten und damit den sich ständig verändernden Anforderungen gerecht zu werden."

Das Motto der Abiturienten heißt "Abi Vegas – um jeden Punkt gepokert". Neumann: "Beim Pokern steht das persönliche Gewinninteresse und damit auch das Bluffen im Vordergrund. Im gesellschaftlichen Umgang miteinander sollte das Prinzip der Ehrlichkeit und der Fairness zum gemeinsamen Wohl dominieren."

Neumann zeigte beispielhaft auf, wie sich Handys und Mobiltelefone im Lauf der rasanten Entwicklungen verändert haben. "Veränderungen bringen Risiken mit sich, aber sie bieten oft auch eine Chance." Neumann griff auch den Klimawandel auf. "Im MGG haben Schüler, Lehrer und Eltern eine Klimaschutzkonferenz ins Leben gerufen, die auch schon zweimal tagte." Neumann hob auch lobend hervor, dass sich viele im Lauf der Jahre sehr engagiert haben, so als Klassensprecher, als Streitschlichter, als Mentoren und anderes mehr.

Heike Winter-Saur, Elternvertreterin des Jahrgangs, sprach auch Grußworte. "Ihr müsst jetzt wieder neue Herausforderungen annehmen, Lösungen finden, euch mit der einen oder anderen Situation arrangieren. Aber irgendwann heißt es wieder: geschafft. Einige werden gleich das Hotel Mama verlassen, andere werden vielleicht noch eine gewisse Zeit den Kühlschrank zu Hause plündern. Doch egal, wie ihr eure Zukunft gestaltet. Hauptsache ist, dass wir Eltern das Vertrauen in euch setzen, wie damals vor acht Jahren."

Carolina Schiller und Luis Schneiderahn hielten die Abiturientenrede. "Acht Jahre, 2920 Tage, von 0 bis 15 Notenpunkten, von der ersten bis elften Stunde, alles sind Fakten und Zahlen der letzten Jahre. Aber sie sagen nichts darüber aus, was wir erlebt haben und wie wir uns entwickelt haben. Sie sagen nichts aus über unseren Charakter, unseren Willen oder unsere Fähigkeiten. Wir alle sind sehr verschieden. Unsere Interessen reichen von Bienenvölkern, über Fußball bis hin zur Bauwagenorganisation. Unser Musikgeschmack reicht von Schlager über Pop bis zum Jazz. Am heutigen Abend befinden wir uns am Ende einer gemeinsamen Reise. Das Abenteuer Schule hat nun sein Ende. ›Abi Vegas – um jeden Punkt gepokert‹, so lautet das Abimotto. Je mehr Punkte, umso besser – alle haben um jeden Punkt gepokert was das Zeug hält und es hat sich gelohnt. Wohin zieht es uns? Welchen Weg möchten wir einschlagen? Das Abenteuer geht weiter, auf der Treppe sind noch viele Stufen zu erklimmen."

Zeugnisse und Preise

Die Rede zur Verabschiedung des Jahrgangs hielt Markus Schüz: "Wir haben als Schulgemeinschaft – sowohl Lehrkräfte und Schüler – versucht, euch notwendiges, sinnvolles, zukunftsbejahendes Wissen mitzugeben, um die vor euch liegenden Räume heiter und mit Mut durchschreiten zu können. Dazu die Fähigkeiten, sich in neuen fremden, spannenden Situationen zurechtzufinden."

Anschließend gab es die Zeugnisse, die Verleihung des Sozialpreises der Stadt Horb durch Bürgermeister Ralph Zimmermann, die Verleihung des Sparkassenförderpreises durch den stellvertretenden Marktdirektor Tobias Steinke und die weiteren Preisverleihungen. Die Moderation dieses Abends hatten Yannick Piechotta und Michaela Sabolek. Die musikalische Umrahmung wurde von mehreren Abiturienten umrahmt.

Bei der Abifeier des MGG Horb in der Tälesee-Halle in Empfingen gab es viele Preise, unter anderem von der Stadt Horb den Sozialpreis für Carolina Schiller und Luis Schneiderhan, die sehr vielfältig im außerschulischen und schulischen Bereich engagiert waren, überreicht von Bürgermeister Ralph Zimmermann. Der Sparkassenpreis für moderne Fremdsprachen in Französisch und Spanisch ging an Yannick Piechotta durch Tobias Steinke, der Scheffel-Schulpreis für beste Leistungen im Fach Deutsch erhielt Lisanne Klink, den Abiturpreis der Deutschen Mathematischen Vereinigung bekam Dennis Platz, den Buchpreis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft für hervorragende Leistungen in Physik bekamen Dennis Rudik und Etienne Zink.

Eine einjährige kostenlose Mitgliedschaft in der Deutschen Physikalischen Gesellschaft erhielten Stefan Hellstern, Dennis Rudik, Etienne Zink, der Ferry-Porsche-Preis für ausgezeichnete Leistungen in Mathematik und Physik ging an Denis Rudik; ein "e-fellows"-Online-Stipendium für Schüler mit hervorragendem Abitur und besonderen Interessen im Bereich der Naturwissenschaften oder Medizin ging an Sina Graf, Stefan Hellstern, Lisanne Klink, Yannick Piechotta, Dennis Rudik, Luis Schneiderhan, Etienne Zink, Sina Zwickl. Den Paul-Schempp-Preis der Evangelischen Landeskirche im Fach Evangelische Religionslehre erhielt Angelika Rossoschanski, den Bischof-Sproll-Preis für besondere Leistungen im Fach Katholische Religionslehre ging an Sina Zwickl. Den Otto-Dix-Abiturpreis 2019 für herausragende Leistungen im Fach Bildende Kunst erhielt Samuel Rauschenberger. Die Schulpreise des MGG in Chemie gingen an Adrian Ott, in Biologie an Luis Schneideerahn, den Schulpreis für die beste Gesamtleistung 2019 erhielt Luis Schneiderhan mit einem Notenschnitt von 1,0.