Pfarrgemeinderat: Gespräche, Besuche und eine Eucharistiefeier am 8. und 9. Februar

Empfingen. Bei seiner letzten Sitzung hatte der Pfarrgemeinderat der Seelsorgeeinheit Empfingen-Dießener Tal einiges zu beraten – unter anderem war die Visitation am 8. und 9. Februar Thema. Im Vorfeld hatte ein eigens dafür abgestelltes Team bereits einen mehrseitigen Selbstbewertungsbericht erstellt.

Dekan Alexander Halter erklärte, dass er selbst in den anderen Kirchengemeinden des Dekanats Zollern die Visitation vorgenommen habe. In der Seelsorgeeinheit Empfingen-Dießener Tal könne er dies aber nicht selbst tun. Hier komme Weihbischof Peter Birkhofer. Er ersetzt Weihbischof Michael Gerber, der die Visitation ursprünglich durchführen sollte. Das ist aber nicht möglich, weil er mittlerweile zum Bischof der Diözese Fulda gewählt wurde.

Während der zweitägigen Visitation sind mehrere Gespräche zwischen dem Seelsorgeteam bestehend aus Dekan Halter, Kaplan Thomas Stricker sowie Gemeindereferentin Antje Perktold und dem Visitationsteam bestehend aus Weibischof Birkhofer sowie Peter Zürcher, dem Leiter des Referats für Visitationen und pastorale Entwicklung geplant.

Auch Sachvisitationen werden stattfinden: Das Visitationsteam wird das Pfarrbüro mit Sekretärinnen und Dekan Alexander Halter sowie die Pfarrkirche in Glatt besuchen. Zudem bekommt das Gemeindeteam Dettlingen einen Visitationsbesuch. Gespräche wird es auch mit dem Vorbereitungsteam der Fußwallfahrt geben.

Am zweiten Tag stehen mehrere Kriterien-Dialoge auf dem Programm. Das Visitationsteam wird sich beispielsweise mit dem Selbstbewertungsteam unterhalten. Es wird auch Einzel- und Plenumsgespräche geben. Ab 17 Uhr ist die Öffentlichkeit ins katholische Gemeindehaus eingeladen, um dort Weihbischof Birkhofer eine Rückmeldung zu geben. Der Abschluss dieser zweitägigen Visitation findet im Rahmen einer Eucharistiefeier mit anschließendem Stehempfang statt.

Die Pfarrgemeinderatsmitglieder mussten im Vorfeld der Sitzung den Selbstbewertungsbericht, der im Herbst vergangenen Jahres erstellt worden ist, durcharbeiten und Rückmeldung geben. Der Tenor war rundum sehr positiv: Der Selbstbewertungsbericht sei gut ausgearbeitet und ausformuliert worden. Zwischen den Beteiligten gebe es im ehrenamtlichen und hauptamtlichen Bereich eine gute Vernetzung.

Andrea Müller meinte weiter, dass auch deutlich geworden sei, dass das Bewusstsein für das Seelsorgerliche wegen der ausufernden Verwaltung ins Hintertreffen kommt. In der Seelsorgeeinheit gebe es tolle Angebote – besonders auch in der Jugendarbeit, gab Rüdiger Albrecht zu bedenken. Bei den Ministranten gebe es kein Kirchturmdenken mehr. Zudem sei es interessant, was die Kirchengemeinde alles biete.

Eine Visitation umfasst den Besuch einer weisungsbefugten Person, des sogenannten Visitators, zur Bestandsaufnahme und Normenkontrolle und ist vor allem in Kirchen und Ordensgemeinschaften verbreitet. In der katholischen Kirche ist der Visitator ein Ortsbischof oder dessen Weihbischof und man unterscheidet ordentliche von außerordentliche Visitationen.