Kirche: Nach der Auflösung des Wiesenstetter Kirchengemeinderats ist eine Lösung gefunden

Empfingen-Wiesenstetten (jb). Nach dem Rücktritt von Hans Gerst, Ekki Dold und Friedbert Hank war der Kirchengemeinderat Wiesenstetten nicht mehr beschlussfähig, gehörten doch nur noch Judith Schäfer und Martina Raff dem Gremium an.

So lud Pfarrer Elmar Maria Morein zu einer Gemeindeversammlung ein, um zu einer Lösung zu kommen. Auch Dekanatsreferent Achim Wicker kam hinzu, um zu moderieren. Rund 30 Wiesenstetter Katholiken waren da, deren Ziel es auch war, nach vorne zu schauen, was sie sehr deutlich artikulierten.

Die nächsten Kirchengemeinderatswahlen sind erst im Frühjahr 2020. Es bestehe jetzt die Möglichkeit, die Zwischenzeit mit Gemeindeversammlungen zu überbrücken oder ein Vertretungsgremium von mindestens drei Personen einzurichten, das die gleichen Rechte hat wie ein Kirchengemeinderat. Das Vertretungsgremium könne sofort gewählt werden.

Mit der Orgel gehe es auf jeden Fall weiter, da gebe es klare Regularien der Diözese Rottenburg-Stuttgart, so Achim Wicker. David Fischer sagte: "Die Meinungsumfrage zur Orgel wurde aus dem Bauch entschieden, da dazu keine Fakten bekannt waren."

Geheime Abstimmung

Die Anwesenden wollten auf alle Fälle die Zukunft in den Blick nehmen und waren schnell bereit, sich auf ein Vertretungsgremium einzulassen. Vorgeschlagen wurden Judith Schäfer und Martina Raff, bisher im Kirchengemeinderat, David Fischer, Horst Fischer, Mechthilde Kreidler und Petrina Wiechert. Die geheime Abstimmung ergab folgende Ergebnisse: Judith Schäfer 26 Stimmen, Mechthilde Kreidler 28, Petrina Wiechert 24, David Fischer 24, Martina Raff 22, Horst Fischer 19. Nach den Bestimmungen wäre es nicht möglich, dass Horst und David Fischer (Vater und Sohn) dem Gremium angehören.

Das Vertretungsgremium besteht jetzt aus fünf Mitgliedern. Sie haben dieselben Rechte wie ein Kirchengemeinderat.

Pfarrer Elmar Maria Morein wird dieses neue Gremium in nächster Zeit einberufen. Zufrieden und mit dem Blick nach vorne gerichtet, konnte eine harmonisch verlaufene Gemeindeversammlung beendet werden.