Zum Ende der Handy-Sammelaktion haben die Schüler in Empfingen 137 Handys gezählt. Foto: Gruber Foto: Schwarzwälder-Bote

Umwelt: Die Aktion an der Werkrealschule in Empfingen ist Teil des Religionsunterrichts

Im alten Schuljahr, also vor den großen Ferien, hatten die Schüler im evangelischen Religionsunterricht der Werkrealschule Sulz-Vöhringen-Empfingen eine Handysammelaktion gestartet. 137 Geräte sind abgegeben worden.

Empfingen. An der Schule in Empfingen, aber auch im Rathaus, standen Sammelboxen. Mit Beginn des neuen Schuljahres wurde die Sammlung nun beendet. Erstaunt waren die Schüler über drei volle und schwere Sammelkisten und deren Inhalt. 137 alte, ausgemusterte Mobiltelefone kamen zusammen. "Krass, wie groß Handys mal waren", sagte ein Schüler und hielt schmunzelnd ein Handy der ersten Generation hoch.

Wertvolle Rohstoffe

Gemeinsam zählte man die gesammelten Stücke und packte dann alle Altgeräte und die abgegebenen Ladekabel in Kartons, machte diese versandfertig. Diese Geräte kommen nun in ein Recycling-Zentrum der Telekom. Diese unterstützt die Handyaktion der evangelischen Landeskirchen technisch. Dort werden die wertvollen Rohstoffe wiederverwertet, nachdem zuvor noch funktionsfähige Geräte aussortiert und nochmals benutzt werden.

Die Schüler wollen sich gemeinsam mit Pfarrer Christoph Gruber bei allen bedanken, die diese Aktion unterstützt und zu einem Erfolg gemacht haben. "Dieses Projekt gehört zur Unterrichtseinheit Bewahrung der Schöpfung", erklärt Pfarrer Christoph Gruber. Dabei sollen die Jugendlichen entdecken, was sie mit ihren Möglichkeiten für die Umwelt tun können. "An dem Projekt hat mir gefallen, dass es an der Lebenswirklichkeit der jungen Leute ansetzt. Denn ein Handy haben sie alle", sagt Gruber. Und sie wüssten jetzt viel mehr über die Inhaltsstoffe und die Herstellung der Geräte als vorher. Diese Aktion habe sich also auch auf diesem Hintergrund mehr als gelohnt.