Die Radler der Ausdauersportabteilung sind bis ins italienische Turin gefahren. Foto: SG Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Ausdauersportler der SG Empfingen fahren in vier Tagen über die Alpen bis nach Turin

Seit fast einem Vierteljahrhundert treffen sich die Radfahrer der Ausdauersportabteilung der SG Empfingen zu einer mehrtägigen Radtour. So auch in diesem Jahr.

Empfingen. Bereits zum 24. Mal fand die Tour statt, zehn Radler begaben sich einmal mehr auf eine anspruchsvolle Strecke über die Alpen. Als Ziel wurde von Tourplaner Ralf Grübe dieses Jahr das italienische Turin ausgesucht. Nicht nur die 618 Kilometer lange Strecke verlangte eine gute Ausdauer. Vor allem die 6700 Höhenmeter über den Schwarzwald und die Alpen waren kein Zuckerschlecken. Erstes Etappenziel war nach 184 Kilometer Basel. Früh aufstehen hieß es dann am zweiten Tag. Mit mehr als 200 Kilometern war die Etappe bis nach Montreux am Ostufer des Genfer See die längste der viertägigen Tour.

Trotzdem blieb noch genügend Zeit, um den stimmungsvollen Sonnenuntergang am See zu genießen. Als Höhepunkt der Tour war von Planer Grübe die Überquerung des 2469 Meter hohen Großen St. Bernhardpass geplant. Doch wegen zu viel Schnees war der Pass nicht befahrbar. Trotzdem fuhr die Truppe auf fast 2000 Meereshöhe hoch bis zum Tunnel. Dort mussten die Radler gezwungenermaßen ins Taxi umsteigen, da eine Tunneldurchfahrt für Radfahrer nicht erlaubt ist. So wurde das Etappenziel Aosta schon am frühen Nachmittag erreicht. Recht locker war die Schlussetappe mit nur noch 131 Kilometern Richtung Turin. Hier wartete auch das reservierte Hotel auf die Radler.

Die Ausdauersportler wurden von Elmar Schmitt bestens betreut und versorgt. Er war zuständig für die Verpflegung und den Gepäcktransport. Auch Bürgermeister a.D. Albert Schindler, mit 69 Jahren der älteste Teilnehmer, nahm gut vorbereitet an der langen Tour teil. In der langen Geschichte der Radtouren hat Schindler nur einmal gefehlt.