Die Reiterferien in Empfingen haben begonnen. Die Kinder nehmen tageweise oder auch die ganze Woche daran teil. Dabei dürften auch Streicheleinheiten für die Vierbeiner nicht fehlen (unten, links). Bernhard Ullrich führt den Reiternachwuchs durch den Parcours. Fotos: Baiker Foto: Schwarzwälder Bote

Kinder: Reiterferien in Empfingen haben begonnen / Bis Freitag neun bis elf Kinder täglich auf dem Reitplatz zu Gast

Der Reit- und Fahrverein Wehrstein Empfingen beteiligt sich auch wieder am Ferienprogramm. Seit dem gestrigen Montag bis Freitag bietet er Reiterferien auf dem Reitplatz in der Wehrsteiner Straße an.

Empfingen. Neun bis elf Kinder sind es jeden Tag. Die Kinder haben die Möglichkeit, einen Tag dabei zu sein oder auch die ganze Woche. Betreut werden sie von Bernhard Ullrich, Lilly Merkt und Janina Hipp.

Unter den Kindern ist auch Kira Joachim, elf Jahre alt, aus Irland, die gerade ein paar Ferientage bei ihrer Oma in Empfingen verbringt. Sie ist ein echtes Sprachgenie, denn sie spricht Deutsch, Englisch und Gälisch.

Bernhard Ullrich bringt Joy, Chipsi und Cyrano mit

Bernhard Ullrich, Vorsitzender des Reit- und Fahrvereins Wehrstein, hatte seine Pferde Joy (Reitpony), Chipsi und Cyrano mitgebracht. Zunächst ging es um die Theorie und Unfallvermeidung. So wurde erklärt, dass man nicht hinter dem Pferd stehen oder von hinten auf das Pferd zukommen dürfe.

Man müsse das Pferd von vorne ansprechen, damit es wisse, dass man kommt und eventuell einen Sattel auflegen will. Auch muss man auf die Füße des Pferdes aufpassen, denn ein Pferd steht nicht immer ruhig da, sondern bewegt sich auch.

Die Pferdepflege ist auch wichtig. Die Kinder durften selbst die Bürsten in die Hand nehmen und die Pferde bürsten. Dazu gehört auch das Reinigen der Hufe. Beim Satteln muss man auf dem Rücken des Pferdes den Sattel von vorne nach hinten bewegen und in die richtige Position bringen, um einen Satteldruck zu vermeiden.

Anschließend ging es auf den Reitplatz zum Reiten. Dies machte natürlich viel Spaß. Zunächst wurde das Führen der Pferde am Zügel geübt. Bernhard Ullrich hatte mit mehreren Pylonen einen kleinen Parcours erstellt, der durchritten werden musste. Dabei mussten die Pferde nach links oder rechts dirigiert werden.

Während der Wartezeit – es konnten immer nur zwei Kinder gleichzeitig reiten – vergnügten sich die Kinder beispielsweise mit Malen. Ausrangierte Hufeisen wurden bemalt.

Des Weiteren gab es Vordrucke zum Ausmalen. Janina Hipp hatte eine ganze Kiste von Gesellschaftsspielen mitgebracht.

Als Mittagessen muss in diesem Jahr ein Vesper mitgebracht werden. Die Getränke werden kostenlos gestellt. In den früheren Jahren hatte Lilly Merkt immer gekocht. Aus der Erfahrung heraus, dass es Kinder gegeben hat, die etwas nicht essen wollten, weil es ihnen nicht schmeckte, entschloss sich der Reitverein das Kochen aufzugeben.