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Kommunales: "Zufällige Nutzung" prägt das Forstjahr in Empfingen / Schlechte Preise am Markt

Das Forstwirtschaftsjahr 2018 in Empfingen ist durch die sogenannte "zufällige Nutzung", sprich Stürme und Käferbefall geprägt. Der unfreiwillig hohe Einschlag hat Auswirkungen auf den Holzmarkt.

Empfing en. Das Forstwirtschaftsjahr 2018 ist in Empfingen anders verlaufen als geplant. 1015 Festmeter Holz sind geschlagen worden, davon sind 655 Festmeter planmäßig gefällt worden.

Finanzplanung für das Forstwirtschaftsjahr 2019 schließt mit einem Negativbetrag ab

Als Grund für den überplanmäßigen Einschlag nennt das Kreisforstamt Gewitterstürme und Käferholz, in der Fachsprache eine "zufällige Nutzung". Entsprechend gestalte sich dieses Jahr die Lage am Holzmarkt. Es gebe Probleme beim Absatz von Holz mit Qualitätsmängeln. Bei einem hohen Angebot auf dem Markt sind die Preise zudem schlecht. Das Kreisforstamt wolle daher in diesem Jahr den Einschlag 455 Festmeter zurückfahren und mit dem Verkauf des Holzes warten, bis wieder bessere Preise erzielt werden können. So sei im Empfinger Wald ein Einschlag von 120 Festmetern geplant, im Wiesenstetter Wald Auchtert 40 Festmeter, im Laibertäle 245 Festmeter und im Buckenloch 50 Festmeter.

An Pflegearbeiten sind dieses Jahr unter anderem folgende Arbeiten vorgesehen: Kulturvorbereitung auf 2,1 Hektar, Pflanzung von 5200 Nadel- und Laubbäumen, Verbiss-Schutz für Pflanzen soll auf 5,7 Hektar angebracht werden, eine Jungbestandspflege auf 4,7 Hektar und eine Bestandspflege auf 8,1 Hektar erfolgen.

Die Finanzplanung für das Forstwirtschaftsjahr 2019 schließt mit einem ordentlichen Negativbetrag ab. Den Holzerlösen von 31 900 Euro für den Verkauf von 565 Festmetern Holz stehen Ausgaben von 62 850 Euro gegenüber. Die größten Posten auf der Negativseite sind die Holzerntekosten (17 700 Euro), Kosten für Kulturen (18 800 Euro) und Erschließungskosten (10 000 Euro). Unter dem Strich bleibt ein voraussichtliches Ergebnis von minus 30 950 Euro.