Vereine: Vereinsmitglieder tauschen sich mit Jugendreferentin Katja Hirlinger aus

Von Jürgen Baiker

Das Jugendleitertreffen scheint keine große Anziehungskraft zu haben, denn auch dieses Mal waren es wenig Teilnehmer. Und doch wurde sachlich und engagiert diskutiert. Zunächst gab es nochmals Informationen von den Anwesenden.

Empfingen. Vom Tennisclub Empfingen berichtete Martina Surgalla, die sich als Jugendleiterin der Kinder U 10 annimmt, während Daniela Amon die Kinder ab zehn Jahren betreut. Auch hier wird das fehlende Engagement der Eltern hinterfragt, vor allem, wenn es auch um die Begleitung zu einem Verbandsspiel gehe.

Es liegt nicht immer am fehlenden Interesse der Kinder, sondern auch an den Eltern

Andreas Seifer vom Schützenverein, Gastgeber dieser Jugendleiterrunde, bemängelte, dass die Zusammenarbeit mit der Schule früher besser gewesen sei. Heute seien es andere Lehrer und andere Elternbeiräte. Das Einstiegsalter bei den Jugendlichen für den Schützenverein liegt bei zwölf Jahren. Seifer weiß auch, dass eine passgerechte Grundausstattung auch für Jugendliche schnell zwischen 2000 und 3000 Euro liegen kann.

Jugendreferentin Katja Hirlinger fragte gleich nach, was sie als Jugendreferentin beitragen könne, damit die Zusammenarbeit mit der Schule wieder läuft.

Anika Warnke, Jugendleiterin der Kulturgemeinschaft, zeigte sich mit der Kindertanzgruppe zufrieden. Bei der Trachtenkapelle fehle auch der Nachwuchs von Kinder und Jugendlichen.

Auf das Sommerferienprogramm eingehend, stellte Warnke fest, dass es immer in Verbindung mit Themen der Fasnet gehen müsse. Bärbel Schindler berichtete von der Musikschule, insbesondere dem Flötenunterricht. Es liege nicht immer am fehlenden Interesse der Kinder, sondern auch an den Eltern.

Daniel Saier, Vorsitzender des JKV, freut sich, dass ins JKV-Heim auch 16-Jährige kommen, manchmal seien auch 14-Jährige dabei.

Jugendreferentin Katja Hirlinger freut sich, dass das Mädchenkaffee richtig boome. Offiziell ist es für Mädchen ab neun Jahren. Aber wenn Eltern schriftlich die Erlaubnis geben, können auch Mädchen ab acht Jahren dazukommen. Das Altersspektrum geht derzeit von acht Jahren bis zur siebten Klasse. Vergangenen Freitag seien 20 Mädchen da gewesen. Beim Teenietreff sei die Anzahl der Teilnehmer durchwachsen. Überwiegend seien es Jungen, die in die vierte Klasse gehen.

Des Weiteren gab es einen allgemeinen Austausch, bei dem das Engagement von Eltern grundsätzlich hinterfragt wurde. Es liege nicht immer am Desinteresse von Kindern, sondern Eltern seien dagegen, dass Kinder sich für etwas Bestimmtes interessieren. Als Beispiel wurde der Wunsch eines Kindes genannt, ein bestimmtes Instrument zu erlenen. Aber die Eltern seien dagegen gewesen, weil damit ja Kosten entstehen würden und eine Mitgliedschaft in einem Verein und das Kind sowieso schon viel mache.

Die bei diesem Jugendleitertreff geringe Teilnehmerzahl diskutierend wurde empfohlen, diesen Treff immer im Herbst zu machen. Angesprochen wurden noch das diesjährige Sommerferienprogramm, bei dem alle Anwesenden mitmachen, und das Kinder- und Jugenddorffest.