Hauptversammlung: Empfinger Kulturgemeinschaft hat 430 Mitglieder / Viele Ausgaben im Jahr 2017

Die Narrenzunft und Trachtengruppe Empfingen hat die neue Funktion "Kulturbeauftragte" ins Leben gerufen. Bei der Besetzung wurden Werner Baiker und Klaus Warnke gewählt, die dieses neue Amt zusammen wahrnehmen.

Empfingen. In diesem Jahr steht der 60. Geburtstag der Trachtengruppe an. Das Jubiläum soll vom 5. bis 7. Oktober gefeiert werden. In dieses Jubiläum ist das Gautrachtentreffen eingebunden. Dazu gibt es bereits 50 Anmeldungen.

"Im Zunftheim gab es einen Wasserschaden", so Thomas Joachim. Die Zunft- und Häsordnung wird derzeit überarbeitet. Hier geht es um die Fragestellungen "Was tut man, was tut man nicht". Bei den Wahlen wird neu die Funktion eines Kulturbeauftragten ins Leben gerufen. Der Kulturbeauftragte soll sich hautsächlich um das Brauchtum kümmern.

Protokollführer Steffen Schenker, ein Meister der Improvisationskunst, so Thomas Joachim, trug im Schnellverfahren einen detaillierten Bericht der letzten Monate vor. Schatzmeister Werner Eggenweiler konnte eine ordentliche Kasse vorlegen. Der Verein hat 430 Mitglieder. Er musste tief in die Kasse greifen, denn die Pflasterung des Hofes und die Renovierung des Zunftheimes kostete 20 886 Euro. Hinzu kamen auch die Buskosten mit über 8000 Euro und die Instandhaltung und Anschaffung von Instrumenten als größere Ausgabenbrocken. Eggenweiler lobte die schnelle Eingreifgruppe (Rentnertruppe), die bei der Hofpflasterung aktiv mitgeholfen hat.

Des Weiteren gab es noch Berichte der verschiedenen Gruppenvertreter, so von "Alte Fasnet", "Osterbachmännle", "Empfinger Hofballett", "Trachtenkapelle", "Schantle", "Hexen", "Trachtengruppe" und der "Jugend". Jochen Brendle berichtete von den Osterbachmännle. "Wir haben 30 Masken. Das Alter der Mitglieder erstreckt sich von U8 bis Ü50." Brendle sprach den Wunsch aus, neue Masken schnitzen zu lassen. Aus dem Nachlass von Max Molitor haben die Osterbachmännle seine Hüte bekommen. Die Steckenwanderung ist inzwischen eine Tradition. Dabei gilt es, neue Stecken für neue Osterbachmännle zu finden. Das Hofballett hat 16 Tänzerinnen und einen Tänzer.

Von der Trachtenkapelle berichtete Sven Warnke. 2017 gab es über 30 Auftritte. Die Trachtenkapelle hat 28 Aktive und sieben in der Ausbildung. Die Feierabendhockete im Kehlhofplatz ist gut angekommen und soll auch dieses Jahr wieder stattfinden. Sven Warnke appellierte an die Pünktlichkeit der Trachtenmusiker. Er freut sich, dass das Repertoire ausgeweitet werden konnte.

Die Schantle, aus 17 Mitglieder bestehend, konnten viermal ihren Schantletanz präsentieren. Bei den Knellern ging die Funktion des Knellervadders von Siegrid Lutz auf seinen Sohn Florian Lutz über. Die Hexen sind wohl die größte Gruppe. Alle 60 Masken wurden ausgegeben. Der Hexenwagen ist nach der TÜV-Abnahme auch wieder einsatzbereit. Die Trachtengruppe besteht derzeit aus 17 Personen und 14 Kindern. Über die Jugend hatte Maren Warnke einiges zu berichten.

Roland Walter, Vorsitzender der Vereinsgemeinschaft sagte, die Kulturgemeinschaft habe ein gutes Jahr hinter sich gebracht. Mit Blick in die Versammlung sprach er von einer jungen Mannschaft. Das Jahr 2018 biete wieder mit dem Gautrachtenfest ein Riesenevent. Roland Walter gab den Tipp, für das Jubiläumswochenende im Oktober die Vereine einzubinden. Walter dankte noch für das Engagement beim Dorffest 2017 und der Verabschiedung von Albert Schindler.

Andreas Seifer, Mitglied des Gemeinderates, überbrachte den Dank und die Grüße der Gemeinde Empfingen. Ein großes Lob gab es auch für die Jugendarbeit. Die Pflasterung des Hofes zwischen Schützenhaus und Narrenheim habe auch gut geklappt. Bei den Wahlen gab es entgegen mancher Erwartungen Bestätigungen. Thomas Joachim bleibt 1. Vorsitzender, Werner Eggenweiler Schatzmeister, Doris Ladenburger und Kerstin Hönle prüfen weiterhin die Kasse. Aber in Dennis Drewing und Timo Gfrörer wurden neue Beisitzer gefunden und gewählt. Die Funktion des 2. Vorsitzenden bleibt weiterhin frei. Thomas Joachim hatte es schon in seiner Begrüßung gesagt. Die Besetzung der Posten sei schwierig. Man habe schon alles Mögliche versucht, um Leute zu finden, so etwa eine Zukunftswerkstatt durchgeführt und Leute angesprochen. Aber man sei am Ball. Nur brauche es Zeit. Ehrungen für langjährige Mitgliedschaften gab es auch. Kassierer Werner Eggenweiler dankte Thomas Joachim, 1. Vorsitzender der Kulturgemeinschaft Empfingen, für sein Engagement.