Kulturgemeinschaft Narrenzunft und Trachtengruppe hat viel geleistet / Thomas Joachim zehn Jahre Vorsitzender

Von Jürgen Baiker

Empfingen. Das Frühlingsfest – eigentlich eine feste Institution in Empfingen – findet dieses Jahr nicht statt – so eine der wesentlichen Aussagen bei der Hauptversammlung der Kulturgemeinschaft Narrenzunft und Trachtengruppe.

Nach der Begrüßung gab Vorsitzender Thomas Joachim einen Überblick über die Highlights des vergangen Vereinsjahres, das eines der arbeitsreichsten in der Geschichte war. Neben den Traditionsveranstaltungen galt es, das Gautrachtentreffen des Trachtengaus Schwarzwald zu stemmen, sich am Dorffest zu beteiligen und Gastgeber für ungarischen Gäste zu sein. Besonders hob Joachim die Aufnahme als Partner der Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte sowie und die Weltmeisterschaft der Kneller hervor.

Protokollführerin Melanie Gunkel berichtete über ein arbeitsreiches Jahr, gespickt mit vielen Veranstaltungen.

Schatzmeister Werner Eggenweiler konnte eine exzellente Kasse vorlegen. Bei den Ausgaben waren die Buskosten der größte Betrag. Die Kulturgemeinschaft hat 445 Mitglieder.

Viele Berichte gab es noch von den Gruppenvertretern, so von Frank Kugel über die Gruppe "Alte Fasnet" oder von Jochen Brendle über die Osterbachmännle, die wieder "ausverkauft" waren, das heißt, alle Masken waren vergriffen. Siegfried Lutz berichtete von der Weltmeisterschaft der Kneller, Anika Warnke vom Hofballett und der musikalische Leiter Joachim Schenker von der Trachtenkapelle, von der er mehr Pünktlichkeit erwartet.

Kinder und Jugendliche sind auch in der Freizeit bestens aufgehoben

Jugendleiterin Anika Warnke berichtete von den Kindern und Jugendlichen, mit denen sie auch im Freizeitbereich allerhand unternimmt, Kay-Uwe Rapp von den Schantle. Die Saiwaldhexen thematisierte Patrick Kolb, die Trachtentanzgruppe Klaus Warnke.

Roland Walter, Vorsitzender der Vereinsgemeinschaft, nahm die Entlastung vor, die einstimmig erteilt wurde. Die Kulturgemeinschaft gebe ein sehr positives Bild ab. Sie sei ein Stabilitätsanker in der Vereinslandschaft. Walter hob hervor, dass das Fasnetsmuseum kurz vor der Vollendung stehe. Es sei ein Spiegelbild der alten Empfinger Fasnet.

Bei den Wahlen, die Bürgermeister Albert Schindler leitete, wurde Thomas Joachim als Vorsitzender ebenso wieder gewählt wie Schatzmeister Werner Eggenweiler, der aber deutlich machte, dass dies seine letzte Amtsperiode sei.

Die Kasse wird von Doris Ladenburger und Kerstin Hönle weiter geprüft. Für Heiko Hönle übernimmt Achim Walter die Funktion des Beisitzers. Zusätzlich wurde David Walter als Beisitzer gewählt. Patrick Kolb wurde als Hexenmeister bestätigt.

In seinen Grußworten sprach auch Schindler von einem arbeits- und erfolgreichen Jahr. Das Gautrachtenfest und die Weltmeisterschaft nennend, meinte er, dass die Kulturgemeinschaft Empfingen in die Welt hinausgetragen habe.

Werner Eggenweiler stellte den Antrag, den Beitrag zu erhöhen. Diesem wurde stattgegeben. So steigt der Beitrag in den einzelnen Kategorien von 15 auf 20 Euro, von 20 auf 25 Euro und der Familienbeitrag von 60 auf 70 Euro.

Thomas Joachim wurde von Eggenweiler noch für zehn Jahre im Amt des Vorsitzenden geehrt.