Bildung: Kriminalhauptkommissar Kocheise klärt in Empfingen über sexualisierte Gewalt auf

"Ich bin doch kein Heini!?" ist ein Präventionsprogramm zur Verhütung von sexualisierter Gewalt an Kindern. Zu einem entsprechenden Aktionstag kam Kriminalhauptkommissar Walter Kocheise von der Polizei Freudenstadt in die Empfinger Grundschule.

E mpfingen. Kocheise besuchte die Empfinger Grundschule, um in den Klassen 2a und 2b die Schülerinnen und Schüler durch Rollenspiele, in die sich die Kinder einbringen durften, dafür zu sensibilisieren, was im ganz normalen Alltag nicht ganz normal ist. Dazu brachte Kocheise auch die Sprechpuppe "Heini" mit. Kocheise ging auch auf Gesetze ein, die in Deutschland beachtet werden müssen. Er wies auch auf die Schulregeln hin, die an der Wand hängen.

Die Schüler erinnerten sich noch gerne an eine frühere Veranstaltung im Kindergarten mit Heini und erzählten so manches. Sie wussten noch viel über damals in Rollenspielen gelernte Verhaltensweisen, so das "Nein" sagen, wenn man in ein Auto eingeladen wird, wenn ein Erwachsener auf dem Spielplatz oder Fußballplatz mitspielen will. "Habe ich ein gutes Gefühl, habe ich ein schlechtes Gefühl? Weiß Papa oder Mama, wo ich bin?", so nochmals einige Erinnerungen. Kocheise war hocherfreut, zu sehen, was die Kinder doch alles noch wissen und sich Verhaltensweisen gemerkt haben. Danach gab es noch einige Rollenspiele, um so auch das Erlernte wieder aufzufrischen. Beispiel: allein zuhause: Es klingelt – ein Paketbote, die Nachbarin. Wie soll man sich verhalten? Auf dem Spielplatz: Ein Junge wird angesprochen. Man will ihm einen Fußball des FC Bayern zeigen. Auf dem Weg zu Fuß in die Schule: Ein Auto hält und will das Kind mitnehmen und zur Schule fahren. Dabei ging es immer darum, deutlich nein zu sagen.

Der Aktionstag wird am heutigen Donnerstag, um 19.30 Uhr in der Schulaula mit einer Elternveranstaltung abgeschlossen.