Infrastruktur: Das Breitbandnetz in Empfingen soll aus kommunaler Hand ausgebaut werden

Empfingen. Die Gemeinde Empfingen tritt der "Komm.Pakt.Net"-Kommunalanstalt bei. Deren Aufgabe ist es, die Bevölkerung aus kommunaler Hand mit einer Breitbandinfrastruktur zu versorgen.

Wie Empfingens Hauptamtleiter Theo Walz in der Gemeinderatssitzung ausführte, bezahlt der Landkreis das sogenannte "Backbone-Netz", den Hauptstrang des Telekommunikationsnetzes. Von der Haupttrasse aus, die durch Empfingens Ortsmitte führen soll, können Anlieger Glasfaseranschlüsse erhalten. Es soll ein unabhängiges Netz in kommunaler Hand entstehen. Der Gedanke dahinter sei laut Walz, sich beim Ausbau des Netzes von privaten Internetanbietern unabhängig zu machen und es später von einem Anbieter mit günstigen Konditionen betreiben zu lassen. Über die Verpachtung des Netzes könnte nach einigen Jahren Laufzeit immer wieder neu entschieden werden.

Walz merkte an, dass jedoch nicht der Ausbau für die gesamte Gemeinde auf einmal bewältigt werden könne, sondern Stück für Stück gearbeitet werden müsse. Das letztendliche Ziel formulierte er so: "Jedes Haus soll einen Glasfaseranschluss bekommen so wie es eine Wasserleitung hat."

Damit dürfte in naher oder ferner Zukunft in Empfingen das Surfen im "Giga-Speed" – also mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von bis zu 1000 Mbit pro Sekunde – möglich sein.

Ein Ausführungstermin ist noch nicht bekannt.