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Radiosender feiert 30. Geburtstag in Empfingen. Großartiges Wetter, mehr als 12.000 Besucher.

Empfingen - Wie genial war das denn! Das Antenne-1-Festival wird bei Traumwetter zum Feiertag für Empfingen. 12.500 Zuschauer genießen das Live-Event mit Dodokay, Max Giesinger und The BossHoss! Und auch die Stars lassen sich von Empfingen bezaubern.

Einmalige Atmosphäre vor der Bühne und auf dem gesamten Gelände. Um 22.50 Uhr greift Alec Völkel von BossHoss zum Mikro und sagt: "Ihr habt hier einen ganz coolen Bürgermeister – den Ferdi! Einer, der nicht von oben herab ist, sondern zum Volk gehört. Deshalb darf er jetzt mit seiner Trompete auf die Bühne!" Truffner kommt, gibt alles. Alec macht Headbanging, Sascha lacht und zeigt auf den Bürgermeister, der mit seinem Blasinstrument die Töne in den Himmel schießt.

Was für ein Ende des Feiertags von Antenne 1. Was für eine Anerkennung für die Empfinger – nicht nur durch BossHoss. Kai Müller, Marketingchef von Antenne 1, der das Festival organisiert hat: "Es ist unglaublich, mit welchen Engagement die Vereine von Empfingen uns geholfen haben, dieses Festival auf die Beine zu stellen. Wenn ich das Festival auf dem Wasen in Bad Cannstatt gemacht hätte, wette ich, dass sich dort nicht so viele Vereine gefunden hätten, die uns dabei geholfen hätten. Und hier in Empfingen hilft das natürlich auch den Vereinen, weil sie sich durch das Catering die Vereinskasse füllen können."

Das weiß auch Bürgermeister Truffner. Auf der Bühne fordert er die Fans auf, ordentlich reinzuhauen: "Es gibt 300 Kilo Wurstsalat und eine Tonne Pommes. Haut ordentlich rein!" Dann dürfen sich die Morgenshow-Moderatoren Nadja Gontermann und Oliver Ostermann ins Goldene Buch von Empfingen eintragen. Nadja: "Wahnsinn. Wir stehen direkt neben dem Prinz von Hohenzollern." Dann die Unterschrift der beiden – unter den Text in Gedichtform, den Truffner noch vorgelesen hatte: "Der Feiertag mit Antenne 1, wird ein Fest wie keins. Wir lassen es richtig krachen, wir machen keine halben Sachen."

Der Feiertag in Empfingen – Premiere für beide. Sowohl für den Radiosender als auch für Empfingen. Horbs Oberbürgermeister Peter Rosenberger kommt mit Ehefrau Jeanette zu Max Giesinger.

Nachdem die Mini-Rocker erklärt haben, Horbs bekanntestes Festival wohl für immer zu beerdigen, hatte Truffner den Horbern sein Gelände angeboten. Doch darauf gingen die Mini-Rocker bisher nicht ein. Antiheld-Sänger Luca erinnert sich jedenfalls gern an das Mini-Rock: "Ich war einmal als Privatperson da, 2015 sind wir dort aufgetreten. Ein tolles Festival. Ein Hybrid zwischen Super-Bands, schmalem Preis und Freunden, die das machen. Ich hoffe, das dieses Festival doch noch wiederbelebt wird." Fakt ist aber: Das Mini-Rock hatte 5000 Besucher, der Antenne Feiertag in Empfingen 12 500. Kann man da nicht neidisch werden? OB Rosenberger: "Nein. Ich gratuliere. Ich denke mal, das in Empfingen bleibt eine einmalige Veranstaltung, scheint wohl nichts Nachhaltiges zu sein."

Wirklich? Bürgermeister Ferdinand Truffner: "Wir sind schon an etwas Ähnlichem dran. Ob es klappt, wissen wir noch nicht." Wird Antenne 1 noch mal wiederkommen? Kai Müller: "Wir haben den Feiertag zum ersten Mal gemacht. Wir werden jetzt nach der Veranstaltung das gründlich analysieren. Wir haben allerdings weitere solcher Feiertage schon budgetiert. Klar ist aber auch: Wenn wir diese Festival-Reihe fortsetzen, dann machen wir das für ganz Baden-Württemberg. Das heißt: Das nächste Mal wären wir nicht in Empfingen."

Der Antenne-1-Feiertag in Empfingen: grandios, genial. Wie in Wacken gestartet mit Blasmusik vom Trachtenverein und den Musikvereinen Empfingen und Wiesenstetten. Dann Newcomer Michael Eb, die Antenne-1-Coverband, Antiheld, Dodokay, Max Giesinger und BossHoss. Klasse: In den Pausen zwischen den Acts sorgen Nadja und Ostermann aus der Morgenshow dafür, dass die gute Laune nicht abbricht. Einmalig – dieser Feiertag in Empfingen. Oder? Wir sind gespannt.