Sportwissenschaftler Oliver Seitz zeigte den Gästen gerne, was im Bewegungsparcours alles möglich ist. Fotos: Baiker Foto: Schwarzwälder-Bote

Freizeit: Bürgermeister Schindler und Sportwissenschaftler stellen Bewegungsparcours am Tälesee vor

Der Bewegungsparcours im Naherholungsbereich Täle kommt gut an. Er wird gerne von Jung und Alt in Anspruch genommen.

Empfingen. Die Gemeinde Empfingen hatte am 9. Juli 2016 den von Unternehmer Pius Brendle anlässlich seines 80. Geburtstags gesponsorten Bewegungsparcours im Naherholungsbereich Täle eingeweiht. Jetzt bot die Herstellerfirma PlayparcAllwetter-Freizeit- Anlagenbau eine Serviceveranstaltung an. Ziel ist es, dass sich Interessierte mit dem Bewegungsparcours vertraut machen und erfahren, was alles machbar ist. Interessierte Besucher haben dabei die Möglichkeit, die Geräte selbst auszuprobieren, Übungsanleitungen zu bekommen und sich das Konzept des Outdoor-Fitnessparcours erläutern zu lassen.

Oliver Seitz, Sportwissenschaftler, zeigte eindrucksvoll, welche Möglichkeiten dieser Parcours bietet. Dabei gehe es nicht darum, viel Zeit zu investieren, sondern immer wieder mit kleinen Zeiteinheiten dran zu bleiben. Bürgermeister Albert Schindler konnte bei der Veranstaltung circa 20 interessierte Besucher, darunter auch das Ehepaar Pius Brendle, begrüßen. Er stellte die Freizeitanlage Täle insgesamt vor.

Schon drei mal fünf Minuten pro Woche können ausreichen

Die Geräte des Parcours würden angenommen, so sein Fazit. Es gebe Empfinger und Auswärtige, die kommen. Schindler stellte Empfingen als ein fortschrittliches und aufstrebendes Kleinzentrum vor. Der Tälesee selbst sei weithin bekannt.

Oliver Seitz hat vor 15 Jahren seine Diplomarbeit in der Sportwissenschaft gemacht. Er ist selbstständig, arbeitet aber mit der Herstellerfirma zusammen. Er wollte jetzt einfach zeigen, wie eine Anlage funktioniert. Sie sei nicht mehr vergleichbar mit den alten Trimmdich-Pfaden. Die Anlage dürfe man nicht nur unter sportlichen Gesichtspunkten oder Anforderungen sehen, sie sei auch ein Platz zu Treffs, wo man auch mal etwas allein ausprobieren kann. Man könne zu solch einer Anlage als Gruppe gehen, mit Schulklassen, als Familie, Großeltern mit Enkel, Fußballer können hier ein Training einschieben.

Seitz wies auch gezielt auf die vorhandenen Infotafeln hin, die man lesen solle. Er zeigte auch leichte Übungen, die man drei mal fünf Minuten in der Woche machen könne, denn dann komme man auch im gehobenen Alter alleine in den Mantel rein oder aus dem Sessel raus.

Auch der Arbeitskreis Senioren (heute Seniorenbeirat) hatte diesen Bewegungsparcours schon 2016 im Blick. Er hatte sich im Juli 2016 mit dem Gesundheitszentrum Medico in Verbindung gesetzt, um im Rahmen einer Führung durch deren Expertinnen Cornelia Seifer und Lena Bantle aufzuzeigen, an welchen Gerätschaften auch die ältere Generation sich testen kann, ja sogar ihren Spaß haben kann.